Microsoft Message Queuing (MSMQ)
Auch Microsoft Message Queuing (MSMQ) wurde in Windows Server 2003 verbessert. MSMQ-Funktionen lassen sich von jeder Programmiersprache, die das .NET Framework nutzt aufrufen (wie etwa VB.NET und C#) und über das System.Messaging Objekt. Dieses stellt Klassen bereit, mit denen sich Nachrichten aus Netzwerk-Warteschlangen senden und empfangen lassen. Als weitere Neuheit unterstützt MSMQ jetzt längere Warteschlangen und den Versand von SOAP als natives Format. Dadurch arbeitet MSMQ mit jeder SOAP-kompatiblen Anwendung zusammen.
Einige Features, die in Vorgängerversionen noch enthalten sind, werden in MSMQ 3.0 jedoch nicht mehr unterstützt. Das bedeutet in der Regel, dass Applikationen, die auf weggefallene oder überholte Funktionen zugreifen, überarbeitet werden müssen.
Hierbei ist folgendes zu beachten:
Der MSMQ Exchange Connector wird von Windows XP und Windows Server 2003 nicht mehr unterstützt. Er bleibt aber weiterhin für Windows NT 4.0 and Windows 2000 verfügbar.
Das IPX-Protokoll wird von MSMQ 3.0 nicht mehr unterstützt.
MSMQ ist für Windows XP Personal Version nicht verfügbar. Jedoch lässt sich MSMQ unter Windows XP Personal über DCOM-basierende Anwendungen nutzen.
Wenn der vorhandene Client nur die Funktionalität von MSMQ 2.0 besitzt, kann er die neuen MSMQ 3.0 Features nicht nutzen. In diesem Fall empfiehlt es sich, Lösungen aufzubauen, die auf DCOM basieren.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier
Microsoft Message Queuing
System.Messaging
Datenbankzugriff
ActiveX Data Objects (ADO) lassen sich in Windows Server 2003 einsetzen. Dazu ist es nicht erforderlich, dass eine installierte Applikation ADO.NET unterstützt. Anwendungen, die ADO oder ADO.NET benutzen, lassen sich gemeinsam unter Windows Server 2003 ablaufen. Dabei können Applikationen sogar beide Technologien gleichzeitig nutzen.
Open Data Base Connectivity (ODBC) wird weiterhin unterstützt. Darauf basierende Applikationen laufen problemlos wenn sich auf dem Server die korrekten Treiberversionen und Supportfiles befinden.
Die Migration von Webanwendungen in der Praxis
Wie Sie einen IIS 5.0 Server auf IIS 6.0 aufrüsten und in den Isolationsmodus für Arbeitsprozesse konvertieren, zeigt das folgende Beispiel:
Führen Sie ein Upgrade des Servers auf IIS 6.0 durch
Testen die Anwendung(en) im IIS 5.0 Isolationsmodus
Ändern Sie den Applikationsmodus auf IIS 6.0
Erzeugen Sie für jede Webanwendung einen eigenen Applikationspool
Verknüpfen Sie die Applikationen mit den neuen Applikationspools
Um einen Applikationspool zu erzeugen, starten Sie die Internet Information Services (IIS) und markieren den Ordner für Applikationspools. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner, wählen Sie „Neu“ und dann „Applikationspool“. Darauf erscheint der unten gezeigte Dialog, in dem Sie den neuen Pool benennen können. Klicken Sie dann auf „OK“ und der neue Pool wird eingerichtet.
Jetzt lässt sich dem neuen Pool eine Applikation zuweisen. Dazu öffnen Sie das Eigenschaftsmenü der Anwendung und wechseln dann auf „Virtuelles Verzeichnis“. Dann wählen Sie den neuen Pool aus der Liste der Applikationspools aus. Um die Zuweisung zu übernehmen, klicken Sie auf „Übernehmen“ oder „OK“.
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