Ist die sogenannte netzgeneration wirklich medienkompetent? Digitale Medien brauchen kritische Nutzer – Aber sind die Jugendlichen wirklich medienkompetent?




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IST DIE SOGENANNTE NETZGENERATION WIRKLICH MEDIENKOMPETENT
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Ethik-Banken

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ТЕКСТ ВОПРОСА


Lesen Sie das Interview und die Aussagen. Was passt? Wählen Sie aus.
Foto: Jose A. Bernat Bacete/GettyImages.comMeine Bank ist ethisch! Immer mehr Sparerinnen und Sparern geht es in Sachen Geld nicht nur um die Rendite, sondern auch darum, dass ihre Bank die Gelder sinnvoll investiert. Finanzexpertin Hanna Esposito erklärt, wie nachhaltige Banken funktionieren.
Frau Esposito, was kann man sich unter nachhaltigen Banken vorstellen?
Nachhaltig, alternativ, umweltfreundlich, ethisch – es gibt viele Bezeichnungen für dieses Modell. Eine eindeutige Definition oder Mindeststandards, bei deren Einhaltung eine Bank sich so nennen darf, gibt es nicht. Aber im Wesentlichen versteht man darunter Bankinstitute, die bei ihren Entscheidungen gewisse Grundsätze beachten und die Gelder nach entsprechenden Kriterien anlegen. Das kommt ganz auf die Schwerpunktsetzung der einzelnen Geldinstitute an. Manche orientieren sich an ethisch-ökologischen Aspekten, bei anderen wiederum stehen eher karitativ-soziale Aspekte im Vordergrund.
Welcher Typ Kunde fühlt sich denn besonders von diesem Angebot angesprochen?
Hauptsächlich Menschen, für die eine Rendite ideeller Natur wichtiger ist als die finanzielle. Die aktuelle Zinsentwicklung ist ja im Allgemeinen nicht besonders vielversprechend und bei Alternativbanken fällt meistens noch etwas weniger ab für Anleger. Aber mit einem Konto bei einer Alternativbank unterstützen sie die von den Banken ausgewählten ethisch und moralisch vertretbaren Projekte. Das gilt übrigens für die gesamten Spareinlagen dieser Bank. Das hebe ich deshalb hervor, weil mittlerweile traditionelle Banken auch damit werben, dass sie nach ökologischen und nachhaltigen Gesichtspunkten investieren. Allerdings betrifft das dann häufig einen verhältnismäßig kleinen Anteil des gesamten Volumens.
Nach welchen Kriterien werden die Gelder investiert?
Die Banken gliedern das häufig in Negativkriterien und Positivkriterien auf. Das bedeutet, dass auf der einen Seite genaue Ausschlusskriterien festgelegt sind. Falls ein Unternehmen im operativen Geschäft in eine dieser Negativkategorien fällt, bekommt es keine Kredite. Auf der anderen Seite wird geprüft, ob die sozialökologischen Standards, also die Positivkritierien, erfüllt sind. Erst wenn beides zutrifft kann man als Unternehmen Gelder erhalten. Bei der Auswahl wird Wert darauf gelegt, dass Unternehmen keine Militärwaffen herstellen oder an deren Verkauf beteiligt sind, keine Atomkraftwerke besitzen, die Genmanipulation von Pflanzen und Saatgut nicht unterstützen, keine Grundrechte verletzen, wie Kinderarbeit oder andere personenbezogene Rechte, usw. Außerdem sind bei der Kreditvergabe die Unternehmen ausgeschlossen, die mit Nahrungsmitteln und Rohstoffen spekulieren.
Kann man sich denn darauf verlassen, dass wirklich nur an solche Unternehmen Gelder fließen?
Da sieht es ziemlich gut aus. Häufig fällt in diesem Zusammenhang auch der Begriff „Gläserne Bank“. Als Kunde kann man sich also ein Bild darüber machen, wie Banken die Gelder verwalten. Bei fast allen Instituten kann man sehr detailliert nachlesen, an welche Richtlinien sie sich bei der Vergabe gehalten haben. Und einige ethische Geldinstitute geben im Internet auch preis, an wen Kredite vergeben worden sind. Außerdem kontrollieren Wirtschaftsprüfer in festen Zeitabständen, ob ein Bankinsitut sich an die Anlagegrundsätze gehalten hat. Aber natürlich hat es auch etwas mit Vertrauen zu tun. Wenn jemand sich für eine alternative Bank entscheidet und überlegt, bei welcher Bank er sein Geld anlegen möchte, rate ich dazu, so viele Informationen wie möglich einzuholen. So bekommt man meiner Ansicht nach ein gutes Gespür für das Geldinstitut. Und es gibt ja auch noch die Verbaucherzentralen, die hilfreiche Hinweise geben und Empfehlungen aussprechen können.
Zuletzt noch: Was bedeutet es denn konkret, wenn ich zu einer alternativen, ethischen Bank gehen möchte? Was muss ich tun?
Erst einmal werden Sie sich eine der Banken aussuchen, da gibt es mittlerweile mehrere. Dann eröffnen Sie ein Girokonto und haben Zugriff auf die klassischen Sparprodukte, wie etwa Sparbücher, Tages- oder Festgeldkonten oder Wertpapiere. Da Banken mit nachhaltig-ethischer Ausrichtung eher wenige Geschäftsstellen haben oder ganz darauf verzichten, läuft die Kommunikation zwischen Ihnen und Ihrer Bank per Internet, Telefon oder Post. Abheben können Sie an den Geldautomaten anderer Banken, je nach Bank ist das kostenlos oder nicht. Was ich noch erwähnenswert finde, ist, dass Sie einen Teil Ihrer Zinsen zielgerichtet spenden können. Auch eine Besonderheit dieser Banken.
Vielen Dank für das interessante Gespräch, Frau Esposito.

Nachhaltige Banken


sind an eine Zertifizierung gebunden, um Bankgeschäfte abwickeln zu können.
handeln nach selbst gesteckten Auflagen und Zielen.
investieren ihre Gelder primär in wirtschaftlich vertretbare Projekte.

Kundinnen und Kunden


gehen zu Alternativbanken wegen der lukrativen Zinsbeteiligung.
bestimmen mit, in welche Projekte Alternativbanken die Gelder investieren.
können bei konventionellen Banken Angebote auch für nachhaltige Geldanlagen finden.

Kredite werden denjenigen Unternehmen gewährt, die


die Negativkriterien durch viele Positivkriterien ausgleichen können.
nicht gegen die Menschenrechte verstoßen.
mit ihrer Geschäftstätigkeit auf Gewinne aus dem Rohstoffhandel abzielen.

Die Transparenz der Geldgeschäfte ist gewährleistet,


indem die Banken ihre Leitfäden für die Kreditvergabe online offenlegen.
weil Kunden regelmäßig über die Jahresabschlüsse informiert werden.
wenn der Verbraucherschutz eine Bank listet.

Konteninhaber bei einer ethischen Bank


haben einen eingeschränkten Zugang zu Geldanlagen.
können sich in dringenden Fällen an eine der Filialen wenden.
müssen bei Auszahlungen am Geldautomaten eventuell eine Gebühr entrichten.


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