B 5.4 Webserver
Beschreibung
Das Internet ist eines der zentralen Medien der heutigen Informationsgesellschaft. Die Informationsangebote im Internet werden von Servern bereitgestellt, die Daten, meist Dokumente in Form von HTML-Seiten, an entsprechende Clientprogramme ausliefern. Dies erfolgt typischerweise über die Protokolle HTTP (Hypertext Transfer Protocol) oder HTTPS (HTTP über SSL bzw. TLS, d. h. HTTP geschützt durch eine verschlüsselte Verbindung). Neben dem Einsatz im Internet werden Webserver auch in zunehmendem Maße für interne Informationen und Anwendungen in Firmennetzen (Intranet) eingesetzt. Ein Grund dafür ist, dass sie eine einfache und standardisierte Schnittstelle zwischen Server-Anwendungen und Benutzern bieten und entsprechende Client-Software (Webbrowser) für praktisch jede Betriebssystemumgebung kostenlos verfügbar ist.
Die Bezeichnung Webserver (oder auch WWW-Server) wird meist sowohl für das Programm benutzt, welches die HTTP-Anfragen beantwortet, als auch für den Rechner, auf dem dieses Programm läuft. Bei Webservern sind verschiedene Sicherheitsaspekte zu beachten.
Da ein Webserver ein öffentlich zugängliches System darstellt, sind eine sorgfältige Planung vor dem Aufbau eines Webservers und die sichere Installation und Konfiguration des Systems und seiner Netzumgebung von großer Bedeutung. Das Thema Sicherheit umfasst bei Webservern auch deswegen eine relativ große Anzahl von Gebieten, weil auf einem Webserver meist neben der reinen Webserver-Anwendung noch weitere Serveranwendungen vorhanden sind, die zum Betrieb des Webservers erforderlich sind und deren sicherer Betrieb ebenfalls gewährleistet sein muss. Beispielsweise werden die Daten meist über das Netz (etwa per ftp oder scp) auf den Server übertragen oder es wird Zugriff auf eine Datenbank benötigt.
Einige der relevanten Aspekte sollen an dieser Stelle kurz erläutert werden.