Das Lesen
ist ein konstruktiver Akt, zu dem der Autor das
Rohmaterial liefert.
Der Leser liest den Text nicht gleichmäßig Wort für Wort, sondern pickt
sich Anhaltspunkte heraus. Dort macht er fest und knüpft seine eigenen
Gedanken an. Je leichter ihm das fällt, desto mehr fühlt
er sich
angesprochen. Also ist es Aufgabe des Autors, möglichst viele
Anhaltspunkte zu schaffen. Das gelingt ihm umso besser, je mehr er über
den Leser weiß.
Wen Sie als Leser ansprechen
Was für Gedanken Sie sich über
den Leser machen, hängt davon ab, mit
wem Sie es zu tun haben. Das kann eine einzelne Person sein, die Sie gut
kennen, aber auch
eine Vielzahl von Personen, denen bestimmte Merkmale
gemeinsam sind. Dabei lässt sich gar nicht sagen, dass das eine leichter und
das andere schwieriger ist. Genau hinsehen muss man in jedem Fall.
In einem gut durchmischten Arbeitsleben kommen
Leser vor allem in den
folgenden Konstellationen vor: