Sbv – der Weg – Mitgliedermagazin der nationalen Selbsthilfeorganisation blinder und sehbehinderter Menschen Juni 2019, Nr. 2 – Schwerpunkt: Wohlergehen




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Sana24.02.2021
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Eingrenzende Leitplanken


Umso gewichtiger waren die nachfolgenden Ausführungen von Generalsekretär Kannarath Meystre zu grundlegenden Fakten von finanzieller Tragweite. Elementare Bedeutung hat da fraglos die Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV). Bis 2001 geltende Einzelverträge auf Subventionsbasis mit rund 800 Institutionen im Sehbehindertenwesen wurden zunächst von Leistungsverträgen (LV) für 3 bis 4 Jahre mit nur mehr etwa 60 (Dach-)Organisationen, danach von einem Vertrag zur Ausrichtung von Finanzhilfen (VAF) mit subsidiärer Ausrichtung abgelöst. Dessen Erneuerung für die Jahre 2020–2023 ist an für die Zukunft zentrale Fragen geknüpft: Wie steht es um eine nicht auszuschliessende Leistungskürzung in Abhängigkeit klärender Regelungen? Wie um einen allfälligen VAF unter dem Dach des SZB mit «Besitzstandwahrung» des SBV im Rahmen eines kaum entscheidend verhandelbaren Globalbudgets von in etwa 20 Millionen Franken?

In diesem Zusammenhang erinnerte der SBV-Generalsekretär überdies an die weiterhin ungewissen Konsequenzen des seit 2008 neuen Finanzausgleichs zwischen Bund und Kantonen sowie an den gestrichenen «Behindertenbonus». Herausforderungen dieser kapitalen Art lassen bestehende Leitplanken hinsichtlich künftiger Finanzierung dringlicher denn je erscheinen: Anzustreben sind finanziell ausgeglichene Ergebnisse, kostendeckende Dienstleistungen und finanzielle Reserven mit langfristiger Optik.



Nichts weniger als «existenziell» bleibt auch das verbandseigene Fundraising, wie Alfred Rikli, Bereichsleiter Interessenvertretung, in seiner nahtlos anknüpfenden Präsentation zu unterstreichen vermochte: «Über die Hälfte seiner Erträge erwirtschaftet der SBV auf dem Spendenmarkt.» Im Schnitt der letzten 12 Jahre entspricht dies einem mehr als respektablen Betrag von jeweils gut 8 Millionen Franken. Grundsätzlich verlange das Spendenwesen als ebenso «hochemotionale wie hochdifferenzierte Angelegenheit» inzwischen nach leistungsbezogenpersonalisierten Mailings sowie sorgfältiger Medienarbeit und Verdankung der Spenden. Als Einnahmequellen zunehmend wichtiger würden ferner Erbschaften und Legate sowie die Zusammenarbeit mit Stiftungen. Vor allem gilt: «Nichts geht über Präsenz!», so die abschliessende Kernbotschaft.


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