Sbv – der Weg – Mitgliedermagazin der nationalen Selbsthilfeorganisation blinder und sehbehinderter Menschen Juni 2019, Nr. 2 – Schwerpunkt: Wohlergehen




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Sana24.02.2021
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Engagement für mehr Sicherheit


Daniela Moser, Mitarbeiterin Interessenvertretung
Das zweite Austauschtreffen aller regionalen Interessenvertretungen von inzwischen sieben SBV-Sektionen führte deren Mitarbeitende unter einem alltagsnahen Motto zusammen: «von gemachten Erfahrungen profitieren und daraus lernen». Als Gast dabei war Giuseppe Porcu, Referent für Interessenvertretung und Kommunikation des Verbandsvorstands.
Um dem Tagesziel näher zu kommen, stellten alle damals Verantwortlichen der regionalen Interessenvertretungen der Sektionen Aargau-Solothurn, Bern, Berner Oberland, Biel-Berner Jura, Graubünden, Nordwestschweiz und Zürich-Schaffhausen ein Projekt aus ihrem Tätigkeitsgebiet vor: nebst Aktivitäten und Interventionen im Bereich des öffentlichen Verkehrs primär auch Bauprojekte. Denn: Für Menschen mit Seheinschränkungen sind gut markierte Glastüren und Treppen für die Sicherheit in Gebäuden ebenso massgebend wie unerlässlich. So konnten Brigitte Tschanz und Franziska Roggli-Schläfli, Interessenvertretung Bern und Berner Oberland, aufgrund einer Begehung mit Simulationsbrillen entsprechende Verbesserungen im Wohnheim Belpberg in Münsingen erwirken, beispielsweise an der Eingangstüre und beim Zugang zum öffentlichen Bistro sowie für Treppenmarkierungen. Ein weiteres Präsentationsprojekt der beiden Interessenvertreterinnen betrifft die Umgestaltung von Strassen und des Bahnhofplatzes in der Gemeinde Worb (BE), zumal es an taktil-visuellen Markierungen fehlt, welche die Verbindung zwischen Zug, Postauto und Tram sicherstellen. Auch die Orientierung in der neugestalteten 30er-Zone soll durch Markierungen vereinfacht werden. Eine übersichtliche und dadurch sichere Strassenquerung wird mittels eines Aufmerksamkeitsfelds gekennzeichnet.

Auch sogenannte Mischverkehrsflächen, etwa von Fussgängern und Velofahrenden gleichzeitig genutzte Strassenabschnitte, erschweren die Selbstständigkeit von Blinden und Sehbehinderten. Wichtig sind da erkennbare Abgrenzungen des sicheren Fussgängerbereichs zur Fahrbahn oder zum Radweg durch natürliche Orientierungshilfen wie Trottoir-Kanten oder bei Bedarf durch taktil-visuelle Markierungen. Ein Beispiel dafür ist eine vor der notwendigen Umgestaltung stehende Brücke in Chur. Das Projekt begleitet Claudia Tschudi, Interessenvertretung Graubünden.




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