Ge/Kü Internet Sj. 2011/12
Wie funktioniert das Internet?
Vorgehen
Wie geht richtiges Begreifen:
Text dazu lesen (eventuell mehrere)
Unterstreichen wichtiger Informationen
Begriffe im Text alle klären (ev. Auch einfache Worte)
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Zusammenhänge in eigenen Worten wiedergeben
eine Skizze (das Konzept dazu ) zeichnen
einfache Aufgaben dazu lösen
Ich kann das Erlernte auf andere Themenbereiche anwenden
(Transfer möglich)
Thema heute:
Wie funktioniert das Internet?
Aufgabe:
Entweder suchst du dir im Internet geeignete Videos oder Texte, die dir erläutern, wie das Internet funktioniert, bzw. wie die Kommunikation im Internet abläuft oder du verwendest die unten angegebenen Quellen.
Am Ende solltest du in der Lage sein, in eigenen Worten (incl. Zeichnung) zu beschreiben, wie die Kommunikation im Internet genau abläuft.
Dabei musst du folgende Konzepte/Begriffe verstanden haben und sinnvoll in deine Beschreibung einfließen lassen können (natürlich solltest du jedes Konzept bzw. jeden Begriff in eigenen Worten beschreiben können und auch eine Skizze dazu machen können):
PC, Client, Server, Router, Provider, Modem, Browser.
Quellen:
Video: Die Sendung mit der Maus - Wie funktioniert das Internet.mp4
Link: http://www.wdrmaus.de/sachgeschichten/sachgeschichten/sachgeschichte.php5?id=84
Notebookdatei: Funktion Internet und Online Speicher
Beschreibung:
Definition Internet:
weltweit größtes Datennetz mit mehr als 2 Mrd. Teilnehmern (über 51 Mio. deutsche Benutzer), das der globalen, zeitnahen Kommunikation und dem Austausch von Informationen dient. Die Anfänge des Internet reichen in die frühen 1960er Jahre zurück, aber erst mit der Entwicklung des WWW Anfang der 1990er Jahre wurde das Internet auch für Laien nutzbar. Das Internet ist dezentral organisiert, d. h. es gibt keine zentrale Steuerung oder Verwaltung, nur die Adressen werden international vereinbart.
Aufbau des Internet:
Technisch besteht das Internet aus fest installierten Rechnern (sog. Knotenrechnern) und einer nicht mehr erfassten Zahl von Zugangscomputern. Mit deren Hilfe und mit standardisierten Kommunikationsregeln (Protokollen) leiten die Rechner beliebige Daten weiter oder tauschen sie aus. Verwaltungstechnisch ist das Internet in sog. Domains gegliedert, denen je eine feste Internetadresse (IP-Nummer) zugewiesen ist. Diese Nummern sind die Basis des Datenverkehrs: Jeder Computer erhält zu Beginn einer Internet-Sitzung eine temporäre IP-Adresse, die am Ende wieder gelöscht wird. Mithilfe dieser Nummern können die Rechner eindeutig identifiziert werden.
Geschichte des Internet
Das Internet ist das größte Computernetz der Welt. Genauer gesagt besteht es aus vielen selbstständigen Computernetzen, die miteinander verbunden sind, rund um den Erdball. Dieses komplexe Rechnergeflecht entwickelte sich als Antwort auf ein Problem des kalten Krieges. Wie konnten die US-Regierungsstellen nach einem Atomschlag sicher und effektiv miteinander kommunizieren?
Gefordert war ein Befehls- und Kontrollnetzwerk, das Städte und Militärbasen miteinander verband. Aber, Kabel und Schaltstellen waren gegen einen Angriff mit Nuklearwaffen nicht zu schützen, und eine zentrale Kontrollstelle wäre das erste Angriffsziel gewesen. Die Lösung für dieses Problem war ein Netzwerk ohne zentrale Steuerung, Computer bildeten die Netzknoten. Es war so angelegt, dass die einzelnen Teile unabhängig voneinander agieren konnten. Der Nachrichtenaustausch zwischen den einzelnen Netzknoten sollte durch Datenpakete erfolgen, die ihre eigenen Wege durch das Netz gingen. Wäre ein Leitungsweg zerstört, würde ein anderer eingeschlagen. Das wesentliche Prinzip lässt sich folgendermaßen darstellen. Die Daten werden in viele kleine, nummerierte Pakete mit Absender und Adresse zerlegt und von Knotenpunkt zu Knotenpunkt gesendet. Dabei lesen die Rechner an den Knoten des Netzes die Adresse und leiten das Paket in Richtung Empfänger weiter. Die Wege, die gewählt werden, können verschieden sein und werden der jeweiligen Situation angepasst, z. B. wenn ein Knotenrechner ausfällt oder eine Verbindungsstrecke überlastet ist. Der Computer des Empfängers setzt die Information nach der Nummerierung der Päckchen wieder zusammen und fordert fehlende oder fehlerhafte Pakete noch einmal vom Absender an.
Von einer Abteilung des US-Verteidigungsministeriums, der ARPA (Advanced Research Project Agency), wurde das erste Netzwerk in der Praxis entwickelt und betreut. 1969 wurden die ersten vier Netzknoten in Universitäten und Forschungseinrichtungen installiert; Daten wurden über Telefonleitungen ausgetauscht und jeder Knotenrechner konnte jeden anderen durch sog. Remote-Control (Fernsteuerung) steuern. Diese Keimzelle des Internet wurde vom Pentagon ARPANET getauft. Das ARPANET bot nun Forschern und Technikern die Möglichkeit, auch über große Entfernung, die angeschlossenen Knotenrechner zu nutzen (Remote-Computing). Zunächst durften nur Militärs und Forscher im militärischen Bereich diese, zumindest nach damaligen Verhältnissen, superschnellen High Tech-Computer-Anlagen nutzen. Bald wurde diese Beschränkung jedoch aufgehoben und die Zahl der Knoten erhöhte sich. Es wurde schnell klar, dass das Hauptinteresse der Netzbenutzer nicht dem Remote-Computing galt, sondern dem elektronischen Austausch vom Nachrichten, der sog. E-Mail. Die einzelnen Benutzer hatten ihre eigenen E-Mail-Adressen, konnten also von Person zu Person kommunizieren. Forscher konnten Informationen über ihre Arbeiten austauschen und bequem in Projekten zusammenarbeiten.
Die dezentralisierte Struktur des ARPANET erleichterte die weitere Ausdehnung des Netzes. Die Expansion wurde außerdem dadurch begünstigt, dass die verschiedensten Computersysteme zusammenarbeiten konnten, sofern sie sich nur an gewisse Regeln (sog. Protokolle) beim Austausch ihrer Datenpakete hielten. Anfang der achtziger Jahre spaltete sich der militärische Teil, das Milnet, vom ARPANET ab. Eine Verbindung blieb aber bestehen, das DARPA-Internet. Später wurde es kurz Internet genannt. Andere öffentliche Netzwerke, Firmen- und Universitätsnetze kamen hinzu und wurden über spezielle Verbindungen an das Internet angekoppelt. Schließlich ging 1986 das ARPANET in das NSFNET (National Science Foundation Network) über. Das NSFNET verband innerhalb der USA alle angeschlossenen Netze durch fünf leistungsstarke Rechenzentren. Weitere US-Behörden und staatliche Einrichtungen wie die NASA schlossen sich an.
Das Internet weitete sich weltweit aus, und seine TCP/IP-Protokolle sind heute globaler Standard. Außerdem haben immer mehr Privatpersonen einen Internetzugang. Denn der Reiz des Internet liegt zum einen in seiner freiheitlichen, anarchischen Struktur. Es gibt keine Internetzentrale, keine Aktionäre, keine Vorsitzenden und keine Zensur. Zum anderen wurden die Möglichkeiten und Dienstleistungen des Internet immer benutzerfreundlicher und für den Normalbürger interessanter.
Kommunikation im Internet
Das Internet ist ein weltweites Computernetzwerk, in dem Millionen von einzelnen Computern und Computernetzwerken zusammengeschlossen sind.
Über das Internet können die Computer auf verschiedene Arten untereinander Daten austauschen, also miteinander kommunizieren.
Darstellung von Internetbewegungen, 1993.
Das Internet selbst wird oft auch als eine Wolke dargestellt. Diese Wolke umspannt die ganze Welt. Sie hat keinen Ort, wo sie zuhause ist.
Treten über das Internet zwei Computer miteinander in Verbindung, geschieht das immer nach folgendem Muster:
Lokaler Computer verbindet sich mit entferntem Computer.
Der lokale Computer ist Ihr PC zu Hause oder im Büro. Das ist der Client (auf Deutsch: «Benutzer», «Kunde»). Der Computer am anderen Ende, der entfernte Computer, ist der Server (von Englisch «to serve», auf Deutsch: «bedienen»). Auf Daten, die auf einem Server liegen, können Sie über das Internet weltweit von jedem Computer mit Internet-Zugang zugreifen.
Browser
Zum Anschauen von Seiten im World Wide Web muss auf Ihrem Computer ein geeignetes Programm installiert sein. Sie benötigen einen Browser. Dieses Programm kann Web-Dokumente anzeigen und hilft beim «Surfen».
Der Browser bietet viele Möglichkeiten, sich innerhald eines Web-Dokuments, also der Web-Seite, und im World Wide Web zu bewegen (man spricht auch von «Navigation»/«navigieren» = «steuern»). Siehe dazu das Kapitel «Umgang mit dem Browser».
Der Browser bietet die Voraussetzung, damit Sie von Ihrem Computer aus als Client auf Dokumente auf einem Web-Server zugreifen können.
Der Web-Server ist ganz auf die Kommunikation mit einem Browser ausgerichtet.
Eine Anfrage von einem Browser, ein bestimmtes Web-Dokument anzuzeigen, beantwortet der Server und schickt die gewünschten Daten. Der Browser kann die empfangenen Daten als Web-Seite darstellen.
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