• Deponie Rautenweg
  • Zusammenfassung und Interpretation




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  • Zusammenfassung und Interpretation


    Wie aus den voranstehenden Ergebnissen ersichtlich ist, befindet sich die Wiener kommunale Abfallwirtschaft auf einem Weg der stetigen Verbesserung hinsichtlich der Emission treibhauswirksamer Luftschadstoffe. Die Treibhausgasemissionen konnten von 538.205 t CO2-Äqu. im Jahr 2004 auf 418.605 t CO2-Äqu. im Jahr 2010 gesenkt werden und werden sich bis zum Jahr 2020 auf 376.278 t CO2-Äqu. reduzieren. Die Gutschriften durch die Produktion von Fernwärme, Fernkälte, Strom und die Verwertung von Altstoffen betrugen im Jahr 2010 551.734 t CO2-Äqu. und werden im Jahr 2020 646.997 t CO2-Äqu. betragen. Abbildung 9 -4 zeigt den Vergleich für die Jahre 2004, 2010 und 2020.

    

    Abbildung 9‑4: Treibhausrelevante Emissionen, Gutschriften und resultierende Emissionssalden für 2004, 2010 und 2020

    Die Wirkung des Inkrafttretens der Deponieverordnung in den letzten Jahren ist durch die stark gesunkenen Deponiegasemissionen deutlich wahrnehmbar, da seit einigen Jahren nur mehr die bereits abgelagerten Abfälle ausgasen und keine neuen unbehandelten Abfälle mehr dazukommen. Die Treibhausgasemissionen der Deponie Rautenweg im Jahr 2010 waren dadurch um rund 83.000 t CO2-Äqu. geringer als im Jahr 2004 und dieser deutlich abnehmende Trend wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen.

    Durch die Nutzung der Energie der Abfallverbrennungsanlagen zur Erzeugung von Fernkälte konnten im Jahr 2010 bereits rund 10.000 t CO2-Äqu. eingespart werden und bis 2020 werden sich diese Einsparungen auf rund 40.000 t CO2-Äqu. erhöhen.

    Durch den Umbau der MVA Spittelau in den nächsten Jahren kann mehr Strom produziert werden, wodurch im Jahr 2020 um rund 20.000 t CO2-Äqu. mehr als im Jahr 2010 eingespart werden können.

    Die Treibhausgasemissionen der Kompostanlage Lobau können im Jahr 2020 bei erfolgreicher Optimierung um über 3.000 t CO2-Äqu. niedriger sein als im Jahr 2010.

    Durch die Installation einer modernen DeNOx in den WSO1-3 konnten die N2O-Emissionen reduziert werden und Einsparungen von knapp 32.000 t CO2-Äqu. erzielt werden.

    Weiters sind die positiven Effekte der Verwertung von Altstoffen beispielsweise in Form höherer zur Verwertung gelangender Altmetallmengen, großteils bedingt durch die im Vergleich zu 2004 neu installierte Schlackenbehandlungsanlage, erkennbar. Durch die gesteigerten Mengen an Altstoffen konnten die Treibhausgasgutschriften im Zeitraum 2004 bis 2010 um rund 5.000 t CO2-Äqu. gesteigert werden.

    Weitere Einsparungen konnten erzielt werden, indem die Flugaschen der MVA, mit Ausnahme der Flugaschen der Drehrohröfen, nicht mehr in Untertagedeponien nach Deutschland transportiert werden.

    Die durchgeführten Sensitivitätsanalysen zeigen in Bezug auf den österreichischen Strommix sowie die Emissionen der Kompostierung keinen kritischen Einfluss.



    Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der generelle Trend zur Reduzierung der treibhauswirksamen Emissionen sowie zur Steigerung von Emissionsgutschriften der Wiener kommunalen Abfallwirtschaft sich als stetig weiter entwickelnd und sehr stabil abzeichnet.

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