Methode: reziprokes Lesen
Unter einem Atom verstand man lange das kleinste unteilbare Teilchen (griech.: atomos = das Unteilbare). Erst Ende des 19. Jahrhunderts erkannte man, dass ein Atom aus dem Atomkern und der Atomhülle besteht. Später wurde bekannt, dass der Atomkern und die Atomhülle aus Teilchen bestehen. Es gibt die Teilchen Protonen, Neutronen und Elektronen.
Im Atomkern befinden sich die positiv geladenen Protonen (rot) und die neutralen Neutronen (grün). Um den Atomkern herum befindet sich die Atomhülle. In ihr bewegen sich die negativ geladenen Elektronen (blau) um den Atomkern sehr schnell herum. Das hier beschriebene Atommodell wurde von Ernest Rutherford 1911 veröffentlicht und von seinem Schüler Niels Bohr weiter ausgebaut.
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Alle zusammengesetzten Atomkerne enthalten dicht gedrängt sowohl Protonen als auch Neutronen. Die Anzahl der Protonen bestimmt, um welches chemische Element es sich handelt.
Die Anzahl der Protonen und Neutronen gibt die Massenzahl an.
Nach außen hin sind vollständige Atome elektrisch neutral geladen. Die Anzahl an positiven Ladungen im Atomkern ist genauso groß wie die Anzahl an negativen Ladungen in der Atomhülle. Im vollständigen Atom befinden sich deshalb gleich viele Protonen und Elektronen. Dabei sind die Protonen positiv und die Elektronen negativ geladen.
Der Durchmesser eines Atomkerns macht nur ein zehntausendstel des Atomdurchmessers aus. Der Atomkern macht jedoch den Hauptteil des Atomgewichts aus. Die Elektronen an sich sind nochmals ein zehntausendstel mal kleiner als der Atomkern. Somit besteht ein Atom Größtenteils aus Leere.