• Gesamtprüfung (arithmetisch / 5-er Skalierung) nach Kriterien
  • Gesamtevaluation (verbal)
  • Thomas A. Bauer, Marko Ivanisin, Bernd Mikuszeit (Hrsg.) Evaluierung von Bildungsmedien und Multimedia Kriterien und Weiterbildungsangebote Internetpublikation zum Projekt




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    Gesamtevaluierung


    Gesamtprüfung (arithmetisch / 5-er Skalierung) nach Kriterien





    I Pädagogisch-inhaltliche Evaluierung

    Gesamtpunkte (arithmetisches Mittel)



    II Didaktisch-methodische Evaluierung

    Gesamtpunkte (arithmetisches Mittel)



    III Medial-gestalterische Evaluierung

    Gesamtpunkte (arithmetisches Mittel)



    IV Ergonomisch-technische Evaluierung

    Gesamtpunkte (arithmetisches Mittel)



    Gesamt

    Gesamtpunkte (Summe der arithmetischen Mittel I – IV)




    Anmerkung:

    Interpretation der Gesamtpunktzahl

    18,0 - 20 Punkte

    beispielhaftes didaktisches Multimediaprodukt


    sehr gut (1)

    14,0 - 17,9 Punkte

    empfehlenswertes didaktisches Multimediaprodukt


    gut (2)

    10,0 -13,9 Punkte

    geeignetes didaktisches Multimediaprodukt


    befriedigend (3)

    6,0 – 9,9 Punkte

    verwendbares Multimediaprodukt


    ausreichend (4)

    5,9 Punkte und weniger

    nicht zu empfehlendes Multimediaprodukt


    mangelhaft (5).

    Gesamtevaluation (verbal):




    Marko Ivanisin
    2.3. Evaluierungskriterien für AMP
    Allgemeine Multimediaprodukte (AMP)


    Allgemeine Multimedia-Produkte (AMP) sind Träger von Informationen und Inhalten auf diversen digitalen Datenträgern (Internet, DVD, USB etc.), die zur Bildung (also Lehren und Lernen) genutzt werden können. Bildung ist jedoch nicht ihr primäres Ziel. Ihr Ziel ist zu informieren, es sind Produkte die zu einem (oder mehreren) Themenfelder Informationen bieten und dabei nicht einem formalen Bildungsprogramm folgen.

    Allgemeine Multimediaprodukte werde auch als nondirektionale Medien bzw. didaktisch nicht intendierte Medien, wie Internetprojekte, Multimedialexika, Lernobjekte, Hörbücher, E-Books, Fernseh- und Rundfunkprojekte, charakterisiert.


    Zur Bewertung von AMP werden folgend vier Evaluierungsbereiche empfohlen:

    Teil I: Pädagogik -Didaktik

    Teil II: Informationsrelevanz

    Teil III: Gestaltung –Nutzung

    Teil IV: Technische Umsetzung.

    Teil I: Pädagogik -Didaktik
    Es ist natürlich schwer bei Produkten, die wir nicht als (intendierte/direktionale) Bildungsprodukte definieren, pädagogische und didaktische Ausrichtung (diese verbergen sich hinter dem Kriterienfeld Bildungswert) zu verlangen. Es wird aber zutreffen, wenn wir uns an die Produkte von der deduktiven/praktischen Seite annähern, dass es bei Produkten (große) Unterscheide diesbezüglich gibt. Eine online Tageszeitung wird bei diesen Kriterien wahrscheinlich schlechter abschneiden als die Präsentationsseite eines Museums, insbesondere wenn dieses Museum auf seinen Seiten über eine Sammlung im Detail informieren will. In diesem Falle wird sich die Präsentation wahrscheinlich pädagogischen Einheiten und Formen annähern und es werden wahrscheinlich didaktische Methoden eingesetzt.

    Die Qualitätskriterien dieser Evaluierungsgruppe sind:

    1. Pädagogischer Nutzen, Zielgruppe, Motivation,
    2. Aufbau

    3. Didaktik

    4. Kommunikation

    5. Kreativität

    6. Wissensumsatz
    Teil II: Informationsrelevanz
    Informationsqualität ist dagegen ein Kriterienfeld, das direkt das betrifft, was wir als zentrales Merkmal von AMPs sehen – Information(svermittlung). Zur Evaluierung von Informationen haben wir Kriterien ausgesucht, die unserer Ansicht nach das bilden, was wir zusammenfassend Informationsqualität nennen können. Mit Qualität haben wir dabei vor allem das bedacht, was Informationen immanent ist, nämlich das sie Bausteine des Wissens sind und somit Teile eines komplexen Prozesses, das nicht zufällig passieren soll. Mit anderen Worten und mit einem Beispiel: wird eine Information, die nicht hohe Qualitätsstandards erreicht (auch falsche/unvollständige Information oder sogar Lüge genannt) zum Wissensaufbau genutzt, passiert dabei ein Schaden, das nicht immer und selten schnell repariert werden kann. Es bedarf vieler und ständiger qualitätsreichen Informationen (die untere Kriterien erfüllen) um den Wissensstand zu korrigieren. An dem sind weniger Informationen selbst schuld als mehr der Charakter des Menschen Fehler oft nicht gerne zuzugeben und seine Neigung dazu, seine Sichten, Meinungen etc. langsam zu ändern.

    Die Qualitätskriterien dieser Gruppe sind:

    1. Glaubwürdigkeit

    2. Expertise / Wissenschaftlichkeit

    3. Umfang / Detailliertheit

    4. Aktualität

    5. Zugang & Nachfragen

    6. Ausdrucksmittel


    Teil III: Gestaltung -Nutzung
    Das dritte Kriterienfeld, angepasste Nutzung, bezieht sich auf die Herausforderung das Produkt so zu gestalten, dass es mit möglichst wenigen Bedienungsanleitungen, oder andersherum: intuitiv genutzt sein kann. Mit Globalisierung und starkem Einfluss von wenigen Produzenten auf dem IKT-Markt haben sich bis heute zwar Nutzungsstandards (Zeichen/Ikonen, Prozessabläufe etc.) entwickelt, an denen man nicht vorbei gestalten kann, es finden sich aber in einzelnen Produkten immer wieder Lösungen, die diese Standards ausbessern, oder sogar brechen und neue aufsetzten. Dabei sollen Produzenten auch oder insbesondere die Ziel-/Nutzungsgruppen bedenken, die nicht die Mehrheit, sonder Minderheiten darstellen, wie z.B. Menschen mit besonderen (Seh- und Hör-)Bedürfnissen, Menschen die über kein Breitband-Internet/neueste Version von Programmen verfügen etc.

    Es werden folgende Qualitätskriterien zugrunde gelegt:


    1. Intuitive Nutzung und Navigation

    2. Interaktivität

    3. Personalisierung und Anpassung

    4. Visuelle Gestaltung

    5. Medienqualität und – Kompatibilität

    6. Verbindung mit ähnlichen Produkten



    Teil IV: Technische Umsetzung
    Abgeschlossen wird der „AMP-Kriterienkatalog“ mit dem Feld der technischen Umsetzung. Das Ziel dabei kann einfach so ausgedrückt werden: „Es soll sich alles fehlerfrei abspielen lassen“. Wie bereits angesprochen, soll das auch bei nicht neuster Konfiguration der Computer der Fall sein. So können z.B. Lösungen, die wir als kreativ und/oder innovativ bezeichnen, darauf aufbauen, neue Programme/Apps für alte Hard- und Software nutzbar zu machen. Wichtiger noch ist jedoch die (kreative/innovative) Verbindung von pädagogischer/didaktischer mit der technischen Qualität. Das größte Problem von „neuen Lehr- und Lernmethoden“ ist die Kompetenz der Lehrer die Technik mit didaktischen Zielen zu verbinden. Guten Lehrern/Didaktikern mangelt es oft an technischen Kompetenzen, gute Techniker haben oft mangelhaftes didaktisches Wissen. Dieses Problem wurde in diesem Kriterienfeld direkter/manifester angesprochen als bei anderen Kriterien, es ist jedoch Kriterienübergreifend und ihm wird bei gesamter Evaluierung besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Weiter wird bei Hilfe und Fehlerverwaltung noch eine übergreifende Qualität angesprochen, die bereits anderswo auftauchte: das Produkt soll sich nicht nur auf die technische Plattform des Computers beschränken, sondern auch andere Kommunikationsmittel einsetzen (Telefon, gedruckte Unterlagen, etc.). Auch soll es nicht zu autonom, sogar in sich eingeschlossen sein, sondern kontextuell und aufgeschlossen indem es auf Verbindungen zu anderen (Konkurrenz)Produkten, weiterführenden Inhalten etc. zeigt.

    Die Qualitätskriterien dieser Gruppe sind:

    1. Zugang & Funktionalität

    2. Technische Qualität und Kompatibilität

    3. Innovation

    4. Kreativität

    5. Sicherheit

    6. Fehler & Hilfe Verwaltung



    6. Verbindung mit ähnlichen Produkten



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