Thomas A. Bauer, Marko Ivanisin, Bernd Mikuszeit (Hrsg.) Evaluierung von Bildungsmedien und Multimedia Kriterien und Weiterbildungsangebote Internetpublikation zum Projekt
Anmerkung:
Gesamtevaluation (verbal):Marko Ivanisin 2.3. Evaluierungskriterien für AMP Allgemeine Multimediaprodukte (AMP) Allgemeine Multimedia-Produkte (AMP) sind Träger von Informationen und Inhalten auf diversen digitalen Datenträgern (Internet, DVD, USB etc.), die zur Bildung (also Lehren und Lernen) genutzt werden können. Bildung ist jedoch nicht ihr primäres Ziel. Ihr Ziel ist zu informieren, es sind Produkte die zu einem (oder mehreren) Themenfelder Informationen bieten und dabei nicht einem formalen Bildungsprogramm folgen. Allgemeine Multimediaprodukte werde auch als nondirektionale Medien bzw. didaktisch nicht intendierte Medien, wie Internetprojekte, Multimedialexika, Lernobjekte, Hörbücher, E-Books, Fernseh- und Rundfunkprojekte, charakterisiert. Zur Bewertung von AMP werden folgend vier Evaluierungsbereiche empfohlen: Teil I: Pädagogik -Didaktik Teil II: Informationsrelevanz Teil III: Gestaltung –Nutzung Teil IV: Technische Umsetzung.
Die Qualitätskriterien dieser Evaluierungsgruppe sind: 1. Pädagogischer Nutzen, Zielgruppe, Motivation,
3. Didaktik 4. Kommunikation 5. Kreativität 6. Wissensumsatz
Die Qualitätskriterien dieser Gruppe sind: 1. Glaubwürdigkeit 2. Expertise / Wissenschaftlichkeit 3. Umfang / Detailliertheit 4. Aktualität 5. Zugang & Nachfragen 6. Ausdrucksmittel Teil III: Gestaltung -Nutzung Das dritte Kriterienfeld, angepasste Nutzung, bezieht sich auf die Herausforderung das Produkt so zu gestalten, dass es mit möglichst wenigen Bedienungsanleitungen, oder andersherum: intuitiv genutzt sein kann. Mit Globalisierung und starkem Einfluss von wenigen Produzenten auf dem IKT-Markt haben sich bis heute zwar Nutzungsstandards (Zeichen/Ikonen, Prozessabläufe etc.) entwickelt, an denen man nicht vorbei gestalten kann, es finden sich aber in einzelnen Produkten immer wieder Lösungen, die diese Standards ausbessern, oder sogar brechen und neue aufsetzten. Dabei sollen Produzenten auch oder insbesondere die Ziel-/Nutzungsgruppen bedenken, die nicht die Mehrheit, sonder Minderheiten darstellen, wie z.B. Menschen mit besonderen (Seh- und Hör-)Bedürfnissen, Menschen die über kein Breitband-Internet/neueste Version von Programmen verfügen etc. Es werden folgende Qualitätskriterien zugrunde gelegt: 1. Intuitive Nutzung und Navigation 2. Interaktivität 3. Personalisierung und Anpassung 4. Visuelle Gestaltung 5. Medienqualität und – Kompatibilität 6. Verbindung mit ähnlichen Produkten Teil IV: Technische Umsetzung Abgeschlossen wird der „AMP-Kriterienkatalog“ mit dem Feld der technischen Umsetzung. Das Ziel dabei kann einfach so ausgedrückt werden: „Es soll sich alles fehlerfrei abspielen lassen“. Wie bereits angesprochen, soll das auch bei nicht neuster Konfiguration der Computer der Fall sein. So können z.B. Lösungen, die wir als kreativ und/oder innovativ bezeichnen, darauf aufbauen, neue Programme/Apps für alte Hard- und Software nutzbar zu machen. Wichtiger noch ist jedoch die (kreative/innovative) Verbindung von pädagogischer/didaktischer mit der technischen Qualität. Das größte Problem von „neuen Lehr- und Lernmethoden“ ist die Kompetenz der Lehrer die Technik mit didaktischen Zielen zu verbinden. Guten Lehrern/Didaktikern mangelt es oft an technischen Kompetenzen, gute Techniker haben oft mangelhaftes didaktisches Wissen. Dieses Problem wurde in diesem Kriterienfeld direkter/manifester angesprochen als bei anderen Kriterien, es ist jedoch Kriterienübergreifend und ihm wird bei gesamter Evaluierung besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Weiter wird bei Hilfe und Fehlerverwaltung noch eine übergreifende Qualität angesprochen, die bereits anderswo auftauchte: das Produkt soll sich nicht nur auf die technische Plattform des Computers beschränken, sondern auch andere Kommunikationsmittel einsetzen (Telefon, gedruckte Unterlagen, etc.). Auch soll es nicht zu autonom, sogar in sich eingeschlossen sein, sondern kontextuell und aufgeschlossen indem es auf Verbindungen zu anderen (Konkurrenz)Produkten, weiterführenden Inhalten etc. zeigt. Die Qualitätskriterien dieser Gruppe sind: 1. Zugang & Funktionalität 2. Technische Qualität und Kompatibilität 3. Innovation 4. Kreativität 5. Sicherheit 6. Fehler & Hilfe Verwaltung 6. Verbindung mit ähnlichen Produkten Download 0,9 Mb.
|
Bosh sahifa
Aloqalar Bosh sahifa Thomas A. Bauer, Marko Ivanisin, Bernd Mikuszeit (Hrsg.) Evaluierung von Bildungsmedien und Multimedia Kriterien und Weiterbildungsangebote Internetpublikation zum Projekt
|