Das Pauli-Prinzip, grundlegend in der Mikrophysik, besagt, daß zwei gleichartige Teilchen (Fermionen) nie an gleichem Ort mit gleichem Eigendrehimpuls (Spin) oder mit gleichem Impuls und gleichem Spin angetroffen werden. Aus diesem Prinzip folgt der Aufbau der Atomhülle: Die Elektronenschalen werden so aufgefüllt, daß keine Teilchen in allen 4 Quantenzahlen übereinstimmen. Beginnend mit dem Einteilchensystem (H) werden die Schalen so aufgefüllt, daß die bestehende Ordnung möglichst wenig verändert wird (Bohr-Sommerfeldsches Bausteinprinzip). Auch die Elektronen eines „Elektronengases“ werden nach diesem Prinzip auf die möglichen Impulse verteilt.
Hauptquantenzahl
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Drehimpuls- oder Nebenquantenzahl
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Orientierungsquantenzahl
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Spinquantenzahl
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Max. Zahl der Zustände
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N
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Schale
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Schale
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1
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K
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0
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s
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0
|
|
2
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2
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L
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0
|
s
|
0
|
|
2
|
|
|
1
|
p
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-1,0,1
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6
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3
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M
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0
|
s
|
0
|
|
2
|
|
|
1
|
p
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-1,0,1
|
|
6
|
|
|
2
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d
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-2,-1,0,1,2
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10
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Tabelle 2 Aufbau der , K, L und M Schalen
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