• Gesamtevaluierung (verbal)
  • Thomas A. Bauer, Marko Ivanisin, Bernd Mikuszeit (Hrsg.) Evaluierung von Bildungsmedien und Multimedia Kriterien und Weiterbildungsangebote Internetpublikation zum Projekt




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    Gesamtevaluation


    Gesamtprüfung (arithmetisch / 5-er Skalierung) nach Kriterien





    I Evaluierung: Pädagogik-Didaktik

    Gesamtpunkte (arithmetisches Mittel)



    II Evaluierung: Informationsrelevanz

    Gesamtpunkte (arithmetisches Mittel)



    III Evaluierung: Gestaltung - Nutzung

    Gesamtpunkte (arithmetisches Mittel)



    IV Evaluierung: Technische Umsetzung

    Gesamtpunkte (arithmetisches Mittel)



    Gesamt

    Gesamtpunkte (Summe der arithmetischen Mittel I – IV)





    Anmerkung:

    Interpretation der Gesamtpunktzahl

    18,0 - 20 Punkte

    beispielhaftes allgemeines Multimediaprodukt


    sehr gut (1)

    14,0 - 17,9 Punkte

    empfehlenswertes allgemeines Multimediaprodukt


    gut (2)

    10,0 -13,9 Punkte

    geeignetes allgemeines Multimediaprodukt


    befriedigend (3)

    6,0 – 9,9 Punkte

    verwendbares allgemeines Multimediaprodukt


    ausreichend (4)

    5,9 Punkte und weniger

    nicht zu empfehlendes allgemeines Multimediaprodukt


    mangelhaft (5).

    Gesamtevaluierung (verbal):



    Marko Ivanisin, Simon Hauptman
    2.4. Evaluierungskriterien für Lehr- und Lernmanagementsysteme (LMS)
    Lehr- und Lernmanagementsysteme (LMS) sind IKT-basierte Systeme, die Bildung unterstützen bzw. Bildung ermöglichen können wie Plattformen, Netzwerke sowie Autorensysteme, interaktive Systeme.

    Was wir hier traditionell LMS nennen, verstehen wir gemäß der heutigen technischen Entwicklung als Software-Interface im Bildungseinsatz. Unabhängig von Benennung ist es wesentlich für die unten angeführte Kriterien, dass wir vom technischen Bindeglied/Medium zwischen Lehrern und Lernenden reden und somit von dem wohl wesentlichsten Teil einer technisch unterstützten Lehr-/Lernsituation. LMS strukturiert nämlich die Kommunikation, genauer noch: die Beziehung zwischen den beiden Parteien und ist damit für die Organisation der Lehr-/Lernsituation verantwortlich. Unter diesen gedanklichen Voraussetzungen entstand der nachfolgende Kriterienkatalog für LMS. Zur Bewertung von LMS werden folgend vier Evaluierungsbereiche empfohlen:

    Teil I Lehrer-Perspektive

    Teil II Lerner-Perspektive

    Teil III Kommunikation, Kreativität, Innovation

    Teil IV Technische Perspektive, Administration.


    Teil I Lehrer-Perspektive
    Die Lehrer-Perspektive umfasst die Kriterien bzw. Funktionalitäten, die dem Lehrer helfen, das Lehrprozess umzusetzen. An erster Stelle ist der Kursaufbau durch den die Lehr-/Lerninhalte und -Methoden für den Lernenden sichtlich werden, dem Lehrenden helfen die hier genannten Prüfaspekte aber sich über das eigene Tun auf dem Niveau der Organisation bewusst zu sein. Neben den bei allen technischen Werkzeugen gewünschten effektiven bzw. intuitiven/leichten Nutzungsmöglichkeiten, die die Software bietet bzw. beinhaltet, sind zunächst zwei Kriterien nach unserer Meinung wesentlich für die Umsetzung des technisch unterstützten Lehrprozesses. Nämlich die Bündelung von Didaktik und Technik, was laut wissenschaftlichen Erkenntnissen die größte Herausforderung für Lehrer darstellt. Sie haben das didaktische Wissen, wissen aber nicht (immer) wie es mit der Technik umzusetzen ist. Der große Angebot an technischen Möglichkeiten verwirrt sie mehr als es hilft - somit wäre die didaktische Unterstützung für die angebotene Software nicht nur ein Marktvorteil sondern würde allgemein zur Verbesserung des technisch unterstützten Lehrens führen. Die beiden letzten Kriterien dieser Gruppe beziehen sich auf die zwei wesentliche Bauelemente des Lehr-/Lernprozesses (bzw. der Kommunikation): Inhalt und Beziehung. Wenn fürs Erstere eine technische Plattform das ideale Werkzeug für Strukturierung und Archivierung ist, spielt sie beim Zweiten nur eine unterstützende Rolle – die Beziehung zwischen Lehrer und Lernenden wird viel leichter und besser im realen Klassenzimmer aufgebaut. Somit haben wir in diesem Teil den Fokus auf die Werkzeuge gelegt, die die Resultate der Beziehung bzw. des Lernprozesses zeigen – Wissensprüfungen und deren Beurteilung.

    Die Qualitätskriterien dieser Evaluierungsgruppe sind:

    1. Lehrplan / Kursorganisation

    2. Effektive Nutzung

    3. Didaktische Gestaltung

    4. Didaktische Unterstützung

    5. Inhaltserstellung

    6. Beurteilung von Lernenden



    Teil II Lerner-Perspektive
    Wir gehen von einem Lernenden aus, der auf Suche nach dem besten Lernangebot ist, die Teilnahme bei einem bestimmten Kurs für ihn also nicht pflichtig ist. Somit ist für ihn zuerst mal wichtig genug Information zum Kurs zu bekommen damit er eine gute Entscheidung treffen kann. Eine motivierende Ansprache, die z.B. durch den Kurs erworbener Kompetenzen in Vordergrund bringt, hilft dem Produzenten Lernende für sein Produkt zu gewinnen.

    Drei Kriterien dieser Gruppe (Navigation, Intuitive Nutzung und Personalisierung/Adaptivität) beziehen sich auf Prüfaspekte, bei denen sich jede Software (nicht nur die für Lernprozesse) wünscht gut abzuschneiden. Inhaltsbearbeitung ist das Kriterium das „gewöhnliche“ Software von „Lernsoftware“ unterscheidet bzw. auch unter Lernsoftware Unterschiede zeigt: haben Lernende durch Veränderung (Ausbessern, Kommentare, Hinzufügen etc.) in Lehrinhalten/-Materialien die Möglichkeit bei deren Gestaltung aktiv Teilzunehmen, ist der Lehr-/Lernprozess ein viel offener als wenn die Lehrer-Lernende Rollen (auch durch technische Möglichkeiten der Software) nicht gewechselt werden können und nur der Lehrende bestimmt, wie die Inhalte verstanden/interpretiert sein sollten.

    Selbsttests sind für dem Lernenden einen willkommene Hilfe: nicht nur kann er sein Wissen prüfen, er kann es immer und unbeobachtet tun, sie lassen also den Druck eines Tests weg und reichen ins Spielen ein.

    Die Qualitätskriterien dieser Gruppe sind:

    1. Kursinformationen / Motivation

    2. Navigation

    3. Intuitive Nutzung

    4. Inhaltsbearbeitung

    5. Personalisierung und Adaptivität

    6. Erfolgskontrolle / Selbsttests



    Teil III Kommunikation, Kreativität, Innovation
    Diese Gruppe umfasst Kommunikation auf verschiedenen Ebenen. Von eher einseitiger Kommunikation in Form von Marketing bzw. Aquisition von Lernenden, bis zu Werkzeugen, die dialogische Kommunikation und ihre Mündung in Zusammenarbeit der Lernenden, unterstützen. Darunter sind auch visuelle Kommunikation/Gestaltung, die in heutiger Zeit des Überflusses an visuellen/kommunikativen Reizen immer wichtiger ist, und sprachliche Kommunikation, die leichter auf ihre Qualität bzw. Richtigkeit geprüft werden kann als die visuelle.

    Dieser Gruppe sind auch Kreativität und Innovation zugefügt, da sie unserer Ansicht nach zum großen Teil Produkte von Kommunikation sind. Darüber Hinaus ist der Zusammenhang auch durch heutige Zeit der (kommunikativen) Vernetzungen und diese Situation der Prüfung von technischer Umsetzungen dargestellt, nämlich Kreativität und Innovation resultieren oft gerade in technischen Unterstützung von kommunikativen Vorgängen.

    Es werden folgende Qualitätskriterien zugrunde gelegt:
    1. Präsentation / Marketing

    2. Visuelle Gestaltung

    3. Qualität der Kommunikation

    4. Interaktion, Kommunikation, Zusammenarbeit

    5. Kreativität

    6. Innovation



    Teil IV Technische Perspektive, Administration
    In technischer Perspektive findet man weniger die Prüfung „klassischer Funktionalitäten“, da diese größtenteils schon in Teilen I. und II. zum Ausdruck kamen, sondern dieser Teil konzentriert sich mehr auf die „Umgebung“ bzw. „neue Einblicke“ zu technischen Lösungen der Softwareentwicklung. Als erstes treten Kompatibilität und Zukunftsorientierung auf, die das Produkt in Kontext gängiger Entwicklungen bringen und die Software unabhängig von ihren Trägern (PC, Tablett, Mobiltelefone) macht. In diesem Teil wird auch die Qualität von Medien (Videos, Podcasts etc.) geprüft, die sich nicht in Sprache ausdruckt.

    Die letzten zwei Kriterien machen auf verschiedene Formen von dem, was unter LMS verstanden wird, aufmerksam: im klassischen Verständnis wird LMS auf dem „Kursniveau“ eingesetzt. Diese Perspektive kann und wird aber ausgeweitet, indem das gleiche Produkt zur Verwaltung eines Computerraums eingesetzt wird bzw. wenn durch ihn mehrere Kurse und ihre Schnittstellen (Lehrer, Lernende, Räume, Stunden) verwaltet werden können.

    Die Qualitätskriterien dieser Gruppe sind:

    1. Kompatibilität und Zukunftsorientierung

    2. Zugang und Funktionalität

    3. Fehler und Hilfe, Verwaltung

    4. Medienqualität und -kompatibilität

    5. Klassenraum-Verwaltung



    6. Institutionelle Verwaltung


    Katalog: evalumedia

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