• A2.4 Exponenten und Indizes
  • A2.5 Brüche
  • A2.6 Buchstaben
  • A2.7 Klammern und senkrechte Striche
  • A2.8 Einheiten
  • A2.9 Pfeile
  • A2.10 Projektivtechnik
  • A2.11 Wechsel zwischen Text- und Mathematikschrift
  • A2.12 Sonstiges
  • Version für das Lesen an der Braillezeile mit Grafiken Brailleschrift als Eurobraille




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    A2.3 Zahlen


    Die bereits praktizierte Verwendung von runden Klammern für die Darstellung von periodischen Dezimalbrüchen wurde auf­genommen (siehe "2.1.4 Periodische Dezimalbrüche").
    Auf die abweichende Praxis bei den Dezimal- und Gliederungs­zeichen in Geldbeträgen in der Schweiz und Liechtenstein wird eingegangen (siehe "2.1.3 Dezimalbrüche" und "2.1.5 Gliederung langer Zahlen").
    Römische Zahlen werden analog zu anderen Buchstabenfolgen be­handelt und nicht mit dem Zahlzeichen eingeleitet.

    A2.4 Exponenten und Indizes


    Exponenten werden neu mit demselben Zeichen  ‌%|  ‌wie obere Indizes eingeleitet.
    Neu darf ein Minuszeichen ohne Punkt 4 (Zusammenhalte­punkt) auf ein Indexzeichen folgen. Negative ganze Zahlen dürfen eben­so nach einem Index in gesenkter Schreibweise geschrieben werden (siehe "2.1.2 Zahlen in gesenkter Schreibweise" und "10.3.3 Indizes aus ganzen Zahlen").

    A2.5 Brüche


    Neu müssen Zähler und Nenner bezogen auf den Abstand zum Bruchstrich gleich gestaltet sein. Bruchanfangs- und ‑ende­zeichen müssen immer paarweise verwendet werden. Ein aus einer ganzen Zahl bestehender Nenner darf nach einem Bruch­strich nicht in gesenkter Schreibweise stehen. Für den Ab­schluss sämt­licher Brüche in einem Mehrfachbruch wurde das Zei­chen  ‌%%<  ‌definiert. (Siehe "9 Brüche".)

    A2.6 Buchstaben


    Die Kennzeichnung von Groß- und Kleinschreibung ist neu geregelt. Sie ist nun mit der Textschrift kompatibler.
    Die Kennzeichnung für gotische Buchstaben wurde gestrichen. Gotische Buchstaben werden neu wie andere Buchstaben mit einer besonderen typografischen Auszeichnung behandelt. (Siehe "3.4 Besondere typografische Auszeichnungen".)
    Griechische Buchstaben werden neu einheitlich mit dem früheren Ankündigungs­zeichen für griechische Kleinbuch­sta­ben  ‌%<  ‌angekündigt. Groß­schrei­bung wird mit den allgemein üblichen Ankündigungszeichen gekennzeichnet. Das frühere Ankündi­gungs­zeichen für griechische Großbuchstaben wurde gestrichen. Für Eta, Theta und Chi gelten die bisherigen Alternativzeichen. (Siehe "3.3 Griechische Buchstaben".)
    Die früheren Druckkennzeichen wurden durch zwei Ankün­digungszeichen für nicht näher bestimmte besondere typo­grafische Auszeichnungen ersetzt. Die Bedeutung ist jeweils in einer Anmerkung festzuhalten. (Siehe "3.4 Besondere typografische Auszeichnungen".)

    A2.7 Klammern und senkrechte Striche


    Um mit Neuerungen in der Textschrift eine möglichst weit­gehen­de Kompatibilität zu gewährleisten, wurden die Symbole für ge­schweifte, spitze und stumpfwinklige Klammern an­gepasst. Neu stehen Zusätze zum Grundzeichen immer vor diesem, auch bei schließenden Klammern. (Siehe "6 Klammern und senkrechte Striche".)
    Für eine große linke geschweifte Klammer, die mehrere Zeilen "zusammenhält", wurde ein neues Symbol definiert (siehe "6.4 Mehrzeilige Klammerausdrücke").
    Liegende Klammern werden nunmehr als horizontale Zusam­men­­fassungen behandelt und nicht in ihrer Art unterschieden (siehe "15.2 Horizontale Zusammenfassungen und liegende Klammern").
    Das Symbol für einen senkrechten Strich wird neu generell mit  ‌%"l  ‌dargestellt, die beiden Betragsstriche eines Paares sind also gleich. Doppelstriche (nicht zwei einfache Striche) werden einheitlich mit  ‌%"%  ‌geschrieben. Das frühere Alternativsymbol wurde gestrichen. (Siehe "6.5 Senkrechte Striche".)

    A2.8 Einheiten


    Das frühere Schlüsselzeichen für Einheiten wurde gestrichen. Alle Einheiten werden mit dem Zeichen  ‌%_  ‌eingeleitet. Bei Ein­heiten­komplexen wird das Zeichen nur einmal gesetzt. (Siehe "4.1 Kennzeichnung von Einheitensymbolen".)
    Neu wurden auch Währungseinheiten aufgenommen.
    Neugrad, Neuwinkelminute und Neuwinkelsekunde werden nicht mehr aufgeführt.

    A2.9 Pfeile


    Die "ausführliche Pfeilsymbolik" wurde in "modulare Pfeile" um­benannt, konsistenter gemacht und durch einen Strich für Zu­ordnungspfeile erweitert. Die Symbole für Pfeil nach oben und Pfeil nach unten werden jetzt ebenfalls als modulare Pfeile ge­schrieben. (Siehe "7.1 Modulare Pfeile".)
    Aus der Textschrift wurden auch definierte Symbole für einige Pfeile übernommen (siehe "7.2 Definierte Pfeile").

    A2.10 Projektivtechnik


    Die Anzahl der Verstärkungsebenen für Projektive wurde von zwei auf eine reduziert. Für die Verstärkung stehen jedoch zwei verschiedene Ankündigungen zur Verfügung, die auch ver­schachtelt verwendet werden können. Für den Abschluss sämt­licher Projektive wurde das Zeichen  ‌%%5  ‌definiert. (Siehe "10.2 Verstärkte Projektive".)

    A2.11 Wechsel zwischen Text- und Mathematikschrift


    Neu sind die verschiedenen Methoden zur Kennzeichnung des Wechsels zwischen den Schriften explizit ausgeführt. Die Doppelleerzeichentechnik sowie die Kennzeichnung durch Layout sind geregelt. (Siehe "1.1 Wechsel zwischen Text- und Mathematikschrift".)
    Die Rückkehr zur Textschrift für ein einzelnes oder wenige Wörter in einer Mathematik­passage wurde neu definiert und muss nun nicht nur angekündigt, sondern auch abgekündigt werden (siehe "1.1.3 An- und Abkündigungszeichen für Textschrift").

    A2.12 Sonstiges


    Es wird daran festgehalten, das frühere "Durch"-Zeichen  ‌%/  ‌nicht wieder aufzunehmen.
    Der Malstern wird neu als  ‌%!(  ‌definiert.
    Die Abtrennung des Arguments vom Funktionssymbol bei Sinus, Logarithmus und Ähnlichem wurde geregelt (siehe "3.6 Kurzwortsymbole", "11.2 Logarithmus- und Exponentialfunktionen" sowie "14.2 Winkel-, Hyperbelfunktionen und Umkehrungen").
    Neu dürfen beliebige Kurzwortsymbole explizit mit dem Kurz­wort­schlüssel­zeichen  ‌%7  ‌gebildet werden (siehe "3.6 Kurzwortsymbole").
    Die diversen Funktionen des Punktes 4 werden erläutert (siehe "1.2 Trennen und Zusammenhalten mathematischer Ausdrücke" und "3.5 Buchstabenähnliche Symbole").
    Die in der Textschrift 2011 eingeführten Klammern für Anmer­kun­gen der übertragenden Person finden nun ebenfalls in der Mathematikschrift Anwendung (siehe "1.3 Anmerkungen zur Brailleschriftübertragung").
    Brailleschrifttechnische Begrifflichkeiten wurden angepasst. So ist zum Beispiel von Brailleschrift und nicht Punktschrift die Rede. Ohne die Regeln selbst zu ändern, wurde auf die Begriffe "zellen­haft" und "stellbar" verzichtet.


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