• An- und Abkündigungstechnik
  • Basisschrift
  • Braillepunkt
  • Brailleschriftklammern, spezielle
  • Doppelleerzeichentechnik
  • Kurzschrift
  • Leerzeichen
  • Passage
  • Schwarzschrift
  • Vollschrift
  • Version für das Lesen an der Braillezeile mit Grafiken Brailleschrift als Eurobraille




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    A3 Glossar


    Im Glossar befinden sich Erklärungen zu in diesem Buch verwen­deten braille­schrifttechnischen Begriffen.
    Begriffe, die an anderer Stelle des Glossars näher erklärt werden, sind mit * gekennzeichnet.

     

    Abkündigungszeichen: Zeichen* der Brailleschrift*, das nicht selbst ein Symbol* der Schwarzschrift* wiedergibt, sondern anzeigt, dass der Einschub in Text-* oder Mathematikschrift* abgeschlossen und somit der Wechsel in das jeweils andere Brailleschriftsystem* erfolgt ist.


    An- und Abkündigungstechnik: Technik der Brailleschrift*, die nicht selbst eine Entsprechung in der Schwarzschrift* hat und zur vorübergehenden Änderung der Bedeutung von Zeichen* durch den Wechsel in ein anderes Brailleschrift­system* dient.
    Ankündigungszeichen: Zeichen* der Brailleschrift*, das nicht selbst ein Symbol* der Schwarzschrift wiedergibt, sondern anzeigt, wie das bzw. die nachfolgenden Zeichen* zu lesen sind.
    Basisschrift: Siehe Kürzungsgrad.
    Blindenschrift: Siehe Brailleschrift.
    Brailleform: Der Platz, der durch ein Braillezeichen* einge­nom­men wird. Sie besteht aus einem senkrecht stehenden Feld, in dem die Punkte in zwei Spalten angeordnet sind. Siehe auch Braillezeichen.
    Braillepunkt: Einer der sechs bzw. acht Punkte eines Braille­zeichens*.
    Brailleschrift: Haptisch wahrzunehmendes Schriftsystem*, bei dem die Braillezeichen* aus sechs oder acht Punkten gebildet werden. Unterschieden wird zwischen der 6-Punkte- und der 8‑Punkte-Brailleschrift.
    Brailleschriftklammern, spezielle: Siehe Spezielle Braille­schriftklammern.
    Brailleschriftübertragungsklammern: Zeichen* der Brailleschrift*, die nicht selbst Symbole* der Schwarzschrift* wiedergeben. Sie ermöglichen erläuternde Zusätze zur Brailleschriftübertragung (siehe "1.3 Anmerkungen zur Brailleschriftübertragung").
    Brailleschriftsystem: System, in welchem den Zeichen* mit Blick auf den Verwendungszweck (Mathematik, Chemie, Fremdsprache usw.) entsprechend dem jeweiligen Regelwerk konkrete Bedeutungen zugewiesen werden.
    Braillezeichen: Eine der 64 (6‑Punkte‑Braille) bzw. 256 (8‑Punkte‑Braille) möglichen Kombinationen gesetzter Braillepunkte* in einer Brailleform* einschließlich des Leerzeichens*.
    Doppelleerzeichentechnik: Eine Form der Kennzeichnung des Wechsels zwischen Mathematik‑* und Textschrift* bzw. um­ge­kehrt durch zwei aufeinanderfolgende Leerzeichen* (siehe "1.1.4 Doppelleerzeichentechnik").
    Gliederungszeichen: Zeichen zur Gliederung großer Zahlen unabhängig von den in der Schwarzschriftvorlage gewählten Gliederungszeichen (siehe "2.1.5 Gliederung langer Zahlen").
    Index: Eine Zahl, Variable o. Ä., die in der Schwarzschrift* hoch‑ oder tiefgestellt, vor oder hinter einem mathema­ti­schen Ausdruck steht (siehe "10.3 Indizes und Exponenten").
    Kurzschrift: Siehe Kürzungsgrad.
    Kürzungsgrad: Eine der folgenden drei Ausführlichkeitsstufen für die Wiedergabe von Text in der deutschen Brailleschrift*:

    - Basisschrift: Jeder Buchstabe wird in eine Brailleform* ge­schrieben.

    - Vollschrift: Die Buchstabengruppen au, äu, ch, ei, eu, ie, sch und st werden jeweils mit einem eigenen Braille­zeichen* geschrieben.

    - Kurzschrift: Es werden Kürzungen verwendet, die Buch­stabengruppen und ganze Wörter wiedergeben.


    LaTeX: Ein Satzsystem, mit dem auch mathematische Texte erstellt werden können. Mathematische Ausdrücke (z. B. Brüche) werden in linearer Schreibweise erstellt. In diesem Regelwerk erfüllt die LaTeX‑Schreibweise die Funktion einer zweiten Darstellungsform der Beispiele für Braillelesende. Sie dienen jedoch nicht als Schreibanleitung für LaTeX.
    Layouttechnik: Eine Form der Kennzeichnung des Wechsels zwischen Mathematik‑* und Textschrift* bzw. umgekehrt durch den gezielten Einsatz von Gestaltungsmitteln, z. B. Ein‑ und Ausrückungen oder Tabellen (siehe "1.1.1 Layout").
    Leerzeichen: Braillezeichen*, in dem keine Punkte gesetzt sind.
    Markierung: Ein Zusatz zu einem Symbol*, der in der Schwarz­schrift* über- oder unterhalb bzw. hoch‑ oder tief­gestellt hinter diesem steht. Es wird zwischen einfachen und zusammen­fas­sen­den Markierungen unter­schieden. Während einfache Mar­kie­rungen nur einem Symbol* zugeordnet sind, beziehen sich zusammenfassende Markierungen immer auf mehrere Sym­bole* (siehe "8 Einfache und zusammenfassende Markierungen").
    Mathematikschrift: Ein System der deutschen Brailleschrift* zur Wiedergabe mathematischer Inhalte. Hier können Braille­zeichen* andere Bedeutungen als in anderen Brailleschrift­systemen* (z. B. Textschrift*) haben. Sie unterliegen da­durch speziellen Regeln, die in dem vorliegenden Werk fest­gehalten sind.
    Passage: Eine Folge zusammenhängender Zeichen* in Text‑* oder Mathematikschrift*.
    Projektivtechnik: Eine Technik der Mathematikschrift* zur eindimensionalen Wiedergabe von:

    - Symbolen*, die sich über andere Symbole* erstrecken (zum Beispiel das Wurzelzeichen) und

    - dem Grad der Hoch‑ bzw. Tiefstellung von Indizes.

    Es wird zwischen einfachen und verstärkten Projektiven unterschieden (siehe "10 Projektivtechnik").


    Schwarzschrift: Die Schrift der Sehenden im Unterschied zur Brailleschrift*.
    Spezielle Brailleschriftklammern: Zeichen* der Mathema­tikschrift*, die nicht selbst Symbole* der Schwarzschrift* wiedergeben. Sie werden eingefügt, um typografische bzw. räumliche Gestaltungsmittel der Schwarzschrift* eindeutig abzubilden, z. B. Beschriftung an Pfeilen (siehe "7.3 Beschriftung von Pfeilen").
    Symbol: Hier definiert als Zeichen* der Schwarzschrift* oder dessen Entsprechung in der Brailleschrift*. Demzufolge sind Zeichen* der Brailleschrift* auch Symbole, sofern sie eine Schwarzschriftentsprechung haben, z. B. Summenzeichen. Dagegen sind Zeichen*, die nur in der Brailleschrift* vor­kom­men, z. B. Ankündigungszeichen*, keine Symbole. In der Brailleschrift* können Symbole aus mehreren Braillezeichen* bestehen.
    Textschrift: Das grundlegende System der deutschen Braille­schrift* (geregelt in "Das System der deutschen Blinden­schrift"), mit dem hauptsächlich Text in verschiedenen Kür­zungs­graden*, aber auch Zahlen und weitere Zeichen* der Schwarzschrift wiedergegeben werden. Sie wird durch zu­sätzliche Braillesysteme* (z. B. diese Mathematikschrift*) ergänzt.
    Vollschrift: Siehe Kürzungsgrad*.
    Zeichen: Hier Element der Schwarz‑* oder Brailleschrift*, dem eine eigene Bedeutung zugeordnet ist. In der Brailleschrift* kann ein Zeichen aus einem oder mehreren Braillezeichen* bestehen. Siehe auch Symbol*.
    Zeilentrennzeichen: Zeichen* der Brailleschrift*, das nicht selbst ein Symbol* der Schwarzschrift* wiedergibt, sondern am Ende der Brailleschriftzeile gesetzt wird. Es weist darauf hin, dass der mathematische Ausdruck noch nicht abge­schlos­sen ist und in der folgenden Zeile fortgesetzt wird (siehe "1.2 Trennen und Zusammenhalten mathematischer Ausdrücke").
    Zusammenhaltepunkt: Zeichen* der Brailleschrift*, das nicht selbst ein Symbol* der Schwarzschrift* wiedergibt, sondern ein Leerzeichen* ersetzt, um einen mathematischen Ausdruck in­haltlich zusammenzuhalten. Er kann auch Zeichen zusam­men­halten, die aus brailleschrifttechnischen Gründen nicht direkt aufeinander treffen dürfen. (Siehe "1.2 Trennen und Zusammenhalten mathematischer Ausdrücke".)



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