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Handlungsmöglichkeiten, auch für Religionsgemeinschaften
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bet | 153/221 | Sana | 26.06.2021 | Hajmi | 0,9 Mb. | | #15184 |
Handlungsmöglichkeiten, auch für Religionsgemeinschaften
Um einige von der Studie identifizierten Probleme zu beheben, richtet die Forschungsgruppe Empfehlungen an die zwei betroffenen Akteure – die Medien und die Religionsgemeinschaften. Sie ratet den Medien, die individuellen Religionserkenntnisse der Journalisten zu verbessern. Dazu sollten sie bei der deren Grundausbildung einen Religionsteil einführen. Die Religionsgemeinschaften sollten ihrerseits eine Dialogkultur mit den Medien aufbauen. Damit dies gelingt, empfehlen die Forschenden, einfache und effiziente Kommunikationsstrukturen einzurichten. So könnten anschliessend Kommunikationsstrategien für die Medien entwickelt werden. Inzwischen haben die Schweizer - wie vorher die Österreicher - im zweiten Halbjahr 2009 zum ersten Mal den Kompaktkurs „Religionskommunikation – Religion in die Medien bringen“ im Rahmen der Weiterbildungskurse des Instituts für Angewandte Medienwissenschaft (IAM) der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Winterthur angeboten. Während dreier Tage wechseln sich „theoretisch gesättigte Inputs“ von Dozenten mit Erfahrungsberichten von Journalisten, Diskussionen von Teilnehmenden und Übungen an praktischen Fallbeispielen ab. Zielgruppe bilden leitende Mitglieder und Kommunikationsverantwortliche von Religionsgemeinschaften aller Religionen sowie Religionsvertreterinnen, die im sporadischen oder regelmäβigen Kontakt mit Medien stehen. Außerdem gibt es auch einen Dreitages-Kompaktkurs „Krisenkommunikation – Glaubwürdig agieren unter Druck“, den man den durch die Missbrauchsfälle geplagten Würdenträgern der katholischen Kirche durchaus empfehlen könnte.
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