Ist die sogenannte netzgeneration wirklich medienkompetent? Digitale Medien brauchen kritische Nutzer – Aber sind die Jugendlichen wirklich medienkompetent?




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IST DIE SOGENANNTE NETZGENERATION WIRKLICH MEDIENKOMPETENT
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IST DIE SOGENANNTE NETZGENERATION WIRKLICH MEDIENKOMPETENT?
Digitale Medien brauchen kritische Nutzer – Aber sind die Jugendlichen wirklich medienkompetent?
Frau Haumann, Sie haben viel zum Thema Medienkompetenz der Jugendlichen geforscht. Ist es gerechtfertigt, die junge Generation als „Netzgeneration“ zu bezeichnen? Und ist dieser Begriff positiv oder negativ besetzt?
Das kann man so oder so sehen. Der Begriff „Netzgeneration“ bedeutet ja, dass Jugendliche im Umgang mit digitalen Medien die dafür notwendigen Kompetenzen entwickeln. Auf der anderen Seite gibt es die Meinung, dass Jugendliche durch die Einflüsse des Internets das eigenständige Denken verlernen.
Ich denke, man muss das ein wenig differenzierter betrachten. Wir verändern uns immer mit unserer Umwelt. Also verändern sich natürlich auch die Jugendlichen mit den Neuen Medien, einfach weil sie damit viel Zeit verbringen und weil z. B. soziale Netzwerke für sie ihr Hauptkommunikationsmittel mit Freunden sind. Aber man kann nicht pauschal sagen, dass das Netz sie positiv oder negativ beeinflusst.
Wie kompetent sind Jugendliche im Umgang mit digitalen Medien wirklich?
Diese Frage können wir noch nicht genau beantworten. Was die Technik angeht, sind einige Jugendliche sehr kompetent. Sie können den Computer problemlos bedienen und ganz selbstverständlich alle Funktionen in Netzwerken nutzen. Aber wie medienkompetent sie wirklich sind, darüber gibt es noch keine empirisch gesicherten Untersuchungsergebnisse.
Sind die jugendlichen „Digital Natives“ gegenüber den erwachsenen „Digital Immigrants“ im Vorteil?
Wie schon gesagt: Im Handling sind die Jugendlichen kompetenter. Aber Erwachsene können Informationen aus dem Netz besser bewerten und einordnen. Damit haben viele Jugendliche Probleme. Diese Kompetenz müssen sie erst erwerben und dabei brauchen sie die Unterstützung der Erwachsenen. Das kann man sich nicht einfach aneignen, indem man am Computer sitzt. Ebenso ist vielen Jugendlichen auch nicht klar, was eigentlich mit ihren Daten im Netz passiert. Auch da brauchen sie die Aufklärung durch Erwachsene.
Das Bundesbildungsministerium hat eine Expertenkommission gegründet. Ziel ist die Klärung der Frage, was unter Medienkompetenz in einer digitalen Gesellschaft zu verstehen ist. Zu welchem Ergebnis sind die Experten gekommen?
Arbeitgeber beklagen sich oft, die Jugendlichen seien für Ausbildung und Arbeitsprozesse nicht medienkompetent genug. Medienkompetenz bedeutet aber natürlich weit mehr als die Nutzung eines neuen Gerätes am Arbeitsplatz. Sie schafft auch die Möglichkeit, aktiv und gestaltend an der Gesellschaft teilzuhaben. Schließlich ist der Computer ein Medium, das im Beruf und in der Freizeit sehr wichtig geworden ist.
Davon ausgehend definierte die Expertenkommission vier Themenbereiche, wo Medienbildung wichtig ist: „Information und Wissen“, „Kommunikation und Kooperation“, „Identitätssuche und Orientierung“ sowie „Digitale Wirklichkeiten und produktives Handeln“.
Welche konkreten Qualifikationen werden dann diesen Themenbereichen zugeschrieben? Was soll ich als Nutzer können?
Im Bereich „Information und Wissen“ heißt das beispielsweise, dass man Informationen einschätzen und in ihren Kontext einordnen kann. Eine Suchmaschine wie Google versteht einen Begriff, den ich eingebe, nicht unbedingt so, wie ich das meine. Das muss mir klar sein.
Und im Bereich „Kommunikation und Kooperation“ geht es zum Beispiel darum, dass man mit den digitalen Medien voneinander lernt und gemeinsam etwas produzieren kann. Wissensproduktion wird bisher eher individuell verstanden. Aber mit dem Netz wird es immer wichtiger zu verstehen, dass man sich beim Wissenserwerb auf andere stützt.
Werden Jugendliche im Umgang mit Medien genug ausgebildet und geschult?
Diese Frage kann ich ganz klar mit „Nein“ beantworten. In der Lehrerausbildung ist die Medienbildung nach wie vor zu wenig berücksichtig. Angehende Lehrer sollten verpflichtet werden, sich in ihrer Ausbildung mit Medien und Medienkompetenz auseinanderzusetzen. Digitale Medien sind so beliebt bei Jugendlichen und sie verbringen sehr viel Zeit damit. Deshalb müssen sich Lehrer viel mehr damit beschäftigen. Allerdings müssen die Schulen bei dieser Aufgabe unterstützt werden. Medienbildung muss überall stattfinden, in den Gemeinden und im Stadtteil, in der Freizeitarbeit, in Bibliotheken und Sportvereinen. Auch Unternehmen müssen damit beginnen, ihren Teil beizutragen. Sie sollten für Schulen Patenschaften übernehmen und beispielsweise Praktika anbieten, in denen Jugendliche erfahren, welche Kompetenzen im Beruf später erwartet werden.

Frau Haumann ist der Ansicht, dass die Neuen Medien sich nachteilig auf die Jugendlichen auswirken.



richtig

falsch

dazu wird im Text nichts gesagt

Jugendliche können sich oft nicht vom Computer lösen, sind fast abhängig.



richtig

falsch

dazu wird im Text nichts gesagt

Jugendliche und Erwachsene können sich gleich schnell in technologische Neuerungen einarbeiten.



richtig

falsch

dazu wird im Text nichts gesagt

Jugendliche können Informationen oft nicht so gut in ihrem Kontext beurteilen.



richtig

falsch

dazu wird im Text nichts gesagt

Jugendliche gehen mit persönlichen Daten im Netz nicht verantwortungsvoll um.



richtig

falsch

dazu wird im Text nichts gesagt

Arbeitgeber klagen über die mangelnde Medienkompetenz von Jugendlichen.



richtig

falsch

dazu wird im Text nichts gesagt

Lehrer sind im Bereich Medienkompetenz gut geschult.



richtig

falsch

dazu wird im Text nichts gesagt




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