Ausbildung zum/zur
Kaufmann/-frau im Einzelhandel
Umsetzungshilfe im beruflichen
Handlungsfeld E-Commerce
München, Juni 2018
Erarbeitet im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus
Leitung des Arbeitskreises:
Marianna Hartinger Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung
Mitglieder des Arbeitskreises:
Bernhard Gimpel Staatliche Berufsschule II Memmingen
Martin Kolb Staatliche Berufsschule II Bayreuth
Thilo Leykauf Berufliche Schule, Direktorat 6 Nürnberg
Sven Rienecker Staatliche Berufsschule II Aschaffenburg
Herausgeber:
Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung
Anschrift:
Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung
Abteilung Berufliche Schulen
Schellingstr. 155
80797 München
Tel.: 089 2170-2211
Fax: 089 2170-2215
Internet: www.isb.bayern.de
E-Mail: berufliche.schulen@isb.bayern.de
Inhaltsverzeichnis
2Lernfeld 12: Mit Marketingkonzepten Kunden gewinnen und binden 4
2.1Didaktischer Jahresplan 4
2.2Modellunternehmen 12
3Anregungen zum Unterricht im Lernfeld 12 13
3.1Lernsituation 1: Marktposition bewerten 13
3.2Lernsituation 4: Handelsplattformen und Online-Shops unterscheiden 18
4Konkrete Umsetzungsvorschläge zum Unterricht im Lernfeld 12 23
4.1Grundlagen der Team- und Projektarbeit 24
4.2Lernsituation 2: Marktforschung betreiben 32
4.3Lernsituation 7: Online-Shops und -Handelsplattformen bewerten 44
4.4Lernsituation 8: Online-Shop und Online-Marketing gestalten 56
4.5Projektvorschlag zur Lernsituation 8 (Kennzahlen) 72
5Glossar 75
Lernfeld 12: Mit Marketingkonzepten Kunden gewinnen und binden Didaktischer Jahresplan
Alle Unterrichtseinheiten und -projekte in dieser Handreichung basieren auf der gleichen didaktischen Jahresplanung. Das Autorenteam hat unter Berücksichtigung des gesamten Lehrplans eine curriculare Analyse des Lernfeldes 12 „Mit Marketingkonzepten Kunden gewinnen und binden“ vorgenommen und daraus den nachstehenden, grob strukturierten didaktischen Jahresplan erstellt.
Die Planung beinhaltet sowohl Teil 1 als auch Teil 2 des Lernfeldes und erstreckt sich somit über zwei Schuljahre. Basierend auf den Vorgaben in der Lehrplanrichtlinie wird in der beispielhaften Jahresplanung das Lernfeld sowohl in der Jahrgangsstufe 11 als auch in der Jahrgangsstufe 12 einstündig unterrichtet.
Unter anderem wurde im didaktischen Jahresplan auf die Angabe der Zeitrichtwerte verzichtet, da in den Unterrichtsbeispielen verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten angeboten werden. Darüber hinaus handelt es sich hier um einen Vorschlag, der die Unterrichtenden keinesfalls einschränken soll.
Didaktischer Jahresplan (DJP) für das LF 12: Mit Marketingkonzepten Kunden gewinnen und binden
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Lernfeld
Lernsituation
Zeitrichtwert
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Handlungskompetenz
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Didaktik
Organisation
Verantwortlichkeit
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Verknüpfung mit anderen Lernfeldern/Fächern
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Fachkompetenz
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Selbst-, Sozial-, Methodenkompetenz
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Lernsituation (LS) 1
Die SuS analysieren absatzpolitische Instrumente und entwickeln Konzepte zur Realisierung bestehender Marketingziele. Sie berücksichtigen dabei wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Wechselwirkungen zwischen Onlinehandel und stationärem Handel. Für die Marketingkonzepte entwickeln sie Zeit- und Arbeitspläne, legen Verantwortlichkeiten fest und dokumentieren die Arbeitsfortschritte (LS 8).
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Die Schülerinnen und Schüler (SuS) …
kennen die Instrumente des Marketings.
bewerten die Wechselwirkungen.
leiten Handlungsoptionen für ihr Unternehmen ab.
analysieren ein bestehendes Konzept.
Mögliche Inhalte:
Marketingmix unter besonderer Berücksichtigung der Distributionspolitik
Wechselwirkungen (z. B. Kannibalisierungseffekt, Kundengewinnung über Online-Kanäle, Stammkundenbindung, höherer Wettbewerb durch Preistransparenz, logistische Herausforderung, Synergieeffekte (z. B. Click-and-Collect), Retoure als Gefahr und Chance: B-Ware)
Cross-Channel, Pure-Player, Multi-Channel, Omni-Channel
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Vorlage und Analyse des verbesserungswürdigen Marketingkonzepts des letzten Jahres
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LF 9: Preispolitik,
LF 1: Sortimentspolitik,
LF 5: Kommunikationspolitik
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LS 2
Die SuS setzen informationstechnische Systeme zum Sammeln und Auswerten von Marketinginformationen und Kundendaten ein.
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Die SuS …
klären die wichtigsten Begriffe der Marktforschung.
unterscheiden die Instrumente der Marktforschung.
erstellen einen Fragebogen (Word, Excel, SurveyMonkey).
werten den Fragebogen mit Diagrammen aus und interpretieren diesen.
entwickeln begründete Vorschläge für die strategische Planung der Marketingaktivitäten.
gehen im Rahmen der Datenschutzbestimmungen sensibel mit Kundendaten um.
Mögliche Inhalte:
Primär- und Sekundärforschung
Marktbeobachtung, -analyse, -prognose
Marktexperiment
Beobachten und Befragen
gängige Anwendersoftware (Word, Warenwirtschaftssysteme etc.)
Datenschutz
Nutzung von Kundendaten
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Deutsch: Formulieren von Fragen
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LS 3
Die SuS bewerten die Marktposition ihres Unternehmens im Verhältnis zu Mitbewerbern im stationären Handel wie auch im Onlinehandel.
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Die SuS …
führen eine Bewertung anhand einer Stärken-Schwächen-Analyse (SWOT) durch.
beurteilen externe Chancen und Risiken (Umweltanalyse) für ihr Unternehmen/ihre Branche/ihr Musterunternehmen unter Berücksichtigung der Konkurrenz zwischen stationärem und Onlinehandel.
beurteilen Stärken und Schwächen des eigenen Unternehmens/Musterunternehmens (Unternehmensanalyse).
beurteilen Stärken und Schwächen eines Konkurrenzunternehmens und vergleichen diese mit dem eigenen Unternehmen.
präsentieren ihre Ergebnisse und leiten Handlungsbedarf ab (Marketingmix).
Mögliche Inhalte:
SWOT-Analyse
Vergleich der Stärken und Schwächen des stationären Handels mit dem Onlinehandel unter Berücksichtigung verschiedener Branchen
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Deutsch: Argumentation
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LS 4
Die SuS analysieren Produktkataloge und Kundenbewertungen, auch in Preisvergleichsportalen, elektronischen Handelsplattformen und Online-Shops.
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Die SuS …
unterscheiden elektronische Handelsplattformen und Online-Shops.
sammeln Informationen zu Preis, Sortiment und Service.
werten Kundenbewertungen aus und treffen auf deren Grundlage sortiments- und preispolitische Entscheidungen.
Mögliche Inhalte:
Handelsplattform
Preisvergleichsportal
Online-Shop
Sortimentspolitik (Cross Selling, Ergänzungsartikel, Sortimentserweiterung, -bereinigung)
Preispolitik
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LF 1, LF 2
LF 9: z. B. Rabattaktionen, Kalkulation
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LS 5
Die SuS begreifen waren- und kundenspezifische Servicebedürfnisse als einen wichtigen Ansatz zur Schaffung und Erhaltung einer unverwechselbaren Marktposition. Die SuS stellen die Servicekonzepte ihrer Ausbildungsbetriebe vor und analysieren Schwierigkeiten bei deren Umsetzung.
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Die SuS …
kennen waren- und kundenspezifische Servicebedürfnisse und deren Bedeutung.
vergleichen Servicebedürfnisse unterschiedlicher Branchen.
Mögliche Inhalte:
Beratung (inklusive innovative Beratungsmöglichkeiten online)
waren-, kunden-, zahlungsbezogene Serviceleistung
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LF 2, LF 3, LF 5
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LS 6
Die SuS entwickeln und begründen weitere Maßnahmen zur Servicepolitik, um damit die Kundenbindung zu verstärken. Sie setzen sich dabei auch mit dem Beschwerdemanagement auseinander.
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Die SuS ...
sind sich der Bedeutung des Beschwerdemanagements bewusst und reagieren angemessen auf Kundenbeschwerden auch in schriftlicher Form.
kennen und bewerten die Instrumente der Kundenbindung als weitergehende Vorgehensweise und schlagen geeignete Maßnahmen vor.
Mögliche Inhalte:
Customer Relationship Management: z. B. Beschwerdemanagement, Kundenkarte, Newsletter, Social-Media-Marketing, Kundenfeedback, Umtausch, Reklamation, Fernabsatzgesetz
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LF 10: Umtausch/Reklamation
Deutsch: Reklamationen beantworten
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Ab hier Inhalte für die Jahrgangsstufe 12
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LS 7
Die SuS bewerten anhand ausgewählter Beispiele Online-Shops und Onlinehandelsplattformen.
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Die SuS …
entwickeln Bewertungskriterien für Online-Shops und -plattformen
wenden die erarbeiteten Kriterien in verschiedenen Branchen an und bewerten diese.
Mögliche Inhalte:
Produktbeschreibung
Bildverwendung (3D-Darstellung, 360-Grad-Darstellung)
Benutzerfreundlichkeit
Lieferservice
Zahlungsmöglichkeiten
responsives Design für mobile Endgeräte
Gütesiegel im Onlinehandel
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LF 2: Verkaufsargumentation aus Produktbeschreibungen
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LS 8
Die SuS setzen Instrumente des Online-Marketings ein und berücksichtigen dabei rechtliche Vorschriften.
Für die Marketingkonzepte entwickeln sie Zeit- und Arbeitspläne, legen Verantwortlichkeiten fest und dokumentieren die Arbeitsfortschritte (LS 1).
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Die SuS …
kennen ausgewählte Instrumente des Online-Marketings und bewerten diese kritisch.
machen konkrete Vorschläge für die Gestaltung eines Online-Shops.
führen eine Schlüsselwortanalyse durch und formulieren Produktbeschreibungen unter Verwendung der Schlüsselwörter.
wissen um die Notwendigkeit der rechtlichen Vorschriften und berücksichtigen diese bei ihren konkreten Vorschlägen.
überprüfen den Erfolg von Online-Marketing anhand geeigneter Kennzahlen.
Mögliche Inhalte:
Domainregistrierung
Seitenaufbau, Impressum, AGB, Urheberrecht, Datenschutzerklärung
Produktbeschreibungen/-bilder
Verwenden von Schlüsselwörtern
Kundentracking
Geo-Targeting
Banner-/Displaywerbung
Suchmaschinenwerbung, -optimierung
Schlüsselwortanalyse
Influencer-Marketing/Affiliate-Marketing
Kennzahlen (z. B. Conversion-Rate, Cost-per-Click (CPC), Cost-per-Lead (CPL), Cost-per-Order (CPO), Analyse der Besucherzahlen, Click-through-Rate (CTR), durchschnittlicher Warenkorb, Verweildauer pro Besuch, Impression-per-Visit)
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Deutsch: Produktbeschreibungen formulieren
LF 3: AGB
Ethik/LF 5: Grenzen der Werbung
LF 5: Werbeerfolgskontrolle
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Die Erstellung eines Marketingkonzepts im Rahmen eines Projekts könnte an verschiedenen Stellen innerhalb des Lernfeldes erfolgen:
z. B. im Rahmen der LS 1, LS 8 (als Wiederholung) oder nach LS 6.
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Modellunternehmen
Um handlungsorientiert arbeiten zu können, ist es notwendig, auf ein Modellunternehmen zurückzugreifen. Im Rahmen der Handreichung sind die Schülerinnen und Schüler in der Warenhaus GmbH beschäftigt. Nachstehend eine kurze Beschreibung des Unternehmens.
Sitz
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Musterhausen
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Standort
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Innenstadt, Fußgängerzone
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Abteilungen
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Bekleidung
Bürobedarf
Elektronik
Lebensmittel
Parfüm- und Drogerieprodukte
Schmuck
Schuhe
Spielwaren
Sportwaren
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Mitarbeiter
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70 Mitarbeiter
3 Auszubildende
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Umsatz im letzten Kalenderjahr
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6,2 Millionen Euro (rückläufig)
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Filialen
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1 Filiale in Musterdorf
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Einzugsgebiet
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Umkreis 30 km
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Zahl der Kunden pro Tag
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308 Kunden pro Tag (rückläufig)
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Serviceleistungen
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Tiefgarage
Aufzug
Kundentoilette
behindertengerechte Einrichtung
Änderungsschneiderei
Einpackservice
Uhren- und Schlüsselservice
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Instrumente der Kundenbindung
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Kundenkarte
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Geschäftsführer
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Chris Customer
| Anregungen zum Unterricht im Lernfeld 12 Lernsituation 1: Marktposition bewerten
Beruf: Kaufmann/-frau im Einzelhandel
Lernfeld: 12
Lernsituation (LS): Wir verbessern unseren Marketingmix
Zeitrichtwert in Minuten: 90 tatsächlicher Zeitbedarf: …………….
Phase
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Handlungen (inkl. Fachkompetenz)
Die SuS ...
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Methodenkompetenz
Sozialkompetenz Selbstkompetenz
Die SuS ...
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Methoden
Sozialformen
Medien
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Bemerkungen
z. B. zur Bewertung:
Eigen-/Fremd-bewertung
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Zeit in Min.
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verantw.
für die Aus-arbeitung,
Termin
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O
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lesen die E-Mail des Geschäftsführers und analysieren das Ausgangsproblem.
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Md: E-Mail
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5
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I
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interpretieren hausinterne Trendstudien.
schreiben mögliche Ursachen für sinkende Umsätze auf Applikationen.
strukturieren die gesammelten Ursachen an der Tafel.
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Mk:
werten Schaubilder bzw. Tabellen aus.
Sek:
werden sich der Notwendigkeit bewusst, andere Marketingmaßnahmen zu ergreifen.
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Md: Applikationen, Tafel, Magnete
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15
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P
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wählen die geeigneten Informationsquellen aus.
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Sek:
planen selbständig das weitere Vorgehen.
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Md: Schaubilder, Tabellen, Statistiken, Schulbuch
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5
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D
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recherchieren zu den bisherigen Marketingmaßnahmen der Warenhaus GmbH.
erarbeiten neue Marketingaktivitäten für die Warenhaus GmbH.
berücksichtigen dabei Kosten und Nutzen.
entscheiden sich für geeignete Aktivitäten.
präsentieren ihre Ergebnisse in geeigneter Form.
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Sek:
arbeiten konzentriert an ihrem Konzept.
Sok:
setzen ihre eigene Meinung anderen gegenüber fair durch.
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Md: Schaubilder, Tabellen, Statistiken, Schulbuch, Plakat, Stifte
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45
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BKR
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vergleichen die eigenen Vorschläge mit denen ihrer Mitschüler und Mitschülerinnen.
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Sek:
hinterfragen das eigene Arbeitsergebnis im Vergleich mit denen der Mitschüler und Mitschülerinnen.
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20
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Handlungsphasen:
O = Orientieren; I = Informieren; P = Planen; D = Durchführen; BKR = Bewerten/Kontrollieren/Reflektieren
Material zur Lernsituation 1:
In Ihrem Posteingang finden Sie heute folgende E-Mail:
Liebe Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter,
wir haben im vergangenen Jahr unsere Umsatzziele verfehlt.
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, werden wir in einer Teambesprechung die möglichen Ursachen analysieren.
Ich lade Sie deshalb am 12.12. … um 14 Uhr zur Teamsitzung im Raum K 204 ein.
Freundliche Grüße
Chris Customer
Geschäftsführer
Anlage: Statistik Umsatzzahlen
Gestufte Hilfen:
Arbeitsaufträge für Gruppenarbeiten
Informieren Sie sich über den Ihnen zugeteilten Bestandteil des Marketingmix.
Werten Sie das Ihnen vorliegende Material aus.
Arbeiten Sie Ursachen des Umsatzrückgangs heraus.
Erarbeiten Sie Handlungsempfehlungen für den Geschäftsführer.
Präsentieren Sie Ihre Ergebnisse als Plakat.
Infotexte zu den Bestandteilen des Marketingmix (z. B. aus Büchern, eigene Texte, Internetrecherche). Beispielhaft kann ausgewählt werden:
Info für Produkt- und Sortimentspolitik (Lehrerentscheidung, ob Gesamtsortiment oder Abteilung)
Umsatzvergleich zum Vorjahr: Welche Bereiche haben besonders zu kämpfen?
Trendstudien: In welchen Bereichen ist der Umsatz rückläufig, wo nimmt er zu?
Analyse der Sortimentsstruktur aus dem Warenwirtschaftssystem: Marken und Eigenmarke, Saison, Kern- und Randsortiment
Info für Distributionspolitik
Statistik Onlinehandel Anteil nach Warengruppen
Bisherige Vertriebswege
Vertriebswege der Konkurrenz ggf. als Schaubild
Info für Preispolitik
Bisherige Maßnahmen (Portfolio aus der Verkaufsabteilung, bisherige Preisaktionen)
Statistik zur Preissensibilität von Kunden
Einkommensstatistik
Nutzer von Preisportalen
Aussagen des Verkaufspersonals (Meldung einer Abteilung: „Die Kunden sagen, im Internet ist alles billiger.“)
Info für Kommunikationspolitik
Bisherige Maßnahmen (Portfolio aus dem bisherigen Werbeplan, PR-Maßnahmen)
Werbeerfolgskontrolle, Auswertung
Info für Servicepolitik
Bisherige Maßnahmen (Aushang im Geschäft)
Statistik: Welche Serviceleistungen verlangen die Kunden?
Struktur für Handlungsprodukt Plakat
Instrument des Marketing-Mix
Bisherige Maßnahmen
Handlungsvorschläge
Lernsituation 4: Handelsplattformen und Online-Shops unterscheiden
Beruf: Kaufmann/-frau im Einzelhandel
Lernfeld: 12
LS: Handelsplattformen und Online-Shops unterscheiden
Zeitrichtwert in Minuten: 90 tatsächlicher Zeitbedarf: …………….
Phase
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Handlungen (inkl. Fachkompetenz)
Die SuS …
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Methodenkompetenz
Sozialkompetenz Selbstkompetenz
Die SuS …
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Methoden
Sozialformen
Medien
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Bemerkungen
z. B. zur Bewertung:
Eigen-/Fremd-bewertung
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Zeit in Min.
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verantw.
für die Aus-arbeitung,
Termin
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O
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analysieren die aktuelle Marktsituation der Warenhaus GmbH und erkennen, dass der Internethandel in einer starken Wechselwirkung mit dem stationären Handel steht.erkennen, dass der Preis durch das Internet für den Kunden sehr transparent ist.
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So: Lehrer-/Schülergespräch
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10
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I
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finden im Internet unterschiedliche Anbieter unserer Produkte und vergleichen diese hinsichtlich ihres Angebots.
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Mk:
entscheiden selbst, welche Anbieter sie genauer beleuchten.
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So: Gruppenarbeit oder
Partnerarbeit
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35
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P
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überlegen sich, wie der stationäre Handel auf die Konkurrenz im Internet reagieren könnte, um dennoch die Verkaufsabschlüsse zu erhöhen.
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Sek:
argumentieren und diskutieren.
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So: Partnerarbeit oder Gruppenarbeit
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20
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D
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kalkulieren die Verkaufspreise neu und überlegen sich, ob der Verkauf des Produkts aufgrund des Ergebnisses weiter sinnvoll sein kann.
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So: Partnerarbeit oder Gruppenarbeit
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25
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B/R
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stellen ihre Ergebnisse im Plenum nacheinander vor. Diese werden gleich bewertet und reflektiert.
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hinterfragen die eigenen Ergebnisse, akzeptieren andere Ergebnisse und kritisieren fair. Es werden Konsequenzen aus den Ergebnissen gezogen.
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Me: Präsentation
So: Lehrer-/Schülergespräch
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45
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Handlungsphasen:
O = Orientieren; I = Informieren; P = Planen; D = Durchführen; BKR = Bewerten/Kontrollieren/Reflektieren
Material zur Lernsituation 4
Marktanalyse
Chris Customer stellt Ihnen die Daten der letzten Marktanalyse nochmals vor.
Quelle: E-Commerce-Leitfaden, Noch erfolgreicher im elektronischen Handel, 3. Auflage, Stahl E., Wittmann G. u. a., Hrsg.: ibi research an der Universität Regensburg GmbH, S. 43, (https://www.ecommerce-leitfaden.de/studien/item/e-commerce-leitfaden-3-auflage) als pdf, aufgerufen am 08.01.2018
Arbeitsaufträge
Überlegen Sie sich, wie die Warenhaus GmbH auf diese Auswertung reagieren sollte.
Erwartungshorizont
Rückgabe von Artikeln muss reibungslos laufen und Kunden kaufen oft im Internet ein, weil die Ware dort billiger zu beziehen ist, als in unserem stationären Handel! Aufgrund des Internets sind die Produkte schnell und leicht vergleichbar mit dem stationären Handel.
Wir müssen uns auch im Internet kundig machen und vergleichen hinsichtlich der Preise und etwaiger Abgrenzungsmöglichkeiten beim Sortiment.
Run Free RN 2018
Chris Customer hat festgestellt, dass sich gerade bei dem neu erschienenen Turnschuh Run Free RN 2018 für Damen in Schwarz mit weißer Sohle Kunden gerne zunächst bei der Warenhaus GmbH beraten lassen und den Schuh probieren, sich das Produkt dann aber gerne im Internet kaufen.
Bildquelle: eigenes Bild ISB (Turnschuh)
Herr Customer beauftragt Sie daher zu recherchieren, welche Anbieter im Internet den Schuh neben der Warenhaus GmbH auch anbieten. Wählen Sie zwei bis drei Online-Anbieter aus und vergleichen Sie diese hinsichtlich Ihres Angebots. Achten Sie dabei auf deren Preise, Serviceleistungen und deren übriges Sortiment.
Erstellen Sie für Herrn Customer eine Vergleichstabelle zwischen Ihrem Ladengeschäft und den Internetangeboten.
Erwartungshorizont:
Online-Shop bietet zusätzliche Serviceleistungen:
kostenlose Lieferung
verlängerte Rückgabeoption
ausführliche Produktbeschreibung
höherer Spaßfaktor (Videos)
Click-and-Collect-Service
Verpackung als Geschenk
Handelsplattform:
erlaubt guten Preisvergleich
Kundenrezensionen erscheinen tendenziell zu gut
Schülerinnen und Schüler recherchieren zunächst intuitiv aufgrund des vorliegenden Auftrags.
Nachdem die ersten Ergebnisse vorliegen und präsentiert werden, wird im Lehrer-Schüler-Gespräch (LSG) der Unterschied zwischen Handelsplattformen und Online-Shops mit den Schülerinnen und Schülern geklärt! LSG Definition an Tafel festhalten!
Möglicher Tafelanschrieb/Erwartungshorizont
Online-Shop ist eine spezielle Form des Versandhandels, bei dem ein Händler oder Hersteller gewerbliche Waren oder Dienstleistungen zum Verkauf oder zur Miete anbietet. Die Kommunikation zwischen Anbieter und Interessenten erfolgt zum großen Teil über das Internet. Der Online-Shop übernimmt zum einen die Aufgabe der Produktpräsentation und zum anderen die Abwicklung des Bestell- und Kaufvorgangs.
Bei Handelsplattformen bzw. offenen Marktplätzen kann sich jeder Marktteilnehmer registrieren und teilnehmen. Beispiele für offene Online-Marktplätze sind Amazon, eBay und Rakuten.
Preisvergleichsportale
Internetplattformen, die für ein bestimmtes Produkt Preisangaben der Onlinehändler vergleichen
Vergleichen Sie die Kundenbewertungen bei den von Ihnen gewählten Anbietern.
Herr Customer möchte mit den Internetanbietern gerne mithalten können. Er überlegt, wie die Warenhaus GmbH trotz der Konkurrenz zum Internet bei dem Schuh wieder zu mehr Verkaufsabschlüssen kommen kann.
Erwartungshorizont
Serviceleistungen: Beratung, Anpassen des Schuhs
Angebot von Zusatzprodukten: Schnürsenkel, Einlegesohlen, Pflegeprodukte, Schuhbeutel, Turnbeutel
neue Kalkulation des Verkaufspreises (konkretes Rechenbeispiel dazu vorbereiten mit Rückgriff auf LF 9 Schüler kalkulieren den Verkaufspreis eines Produktpaketes)
ggf. bei Kauf Verlosung eines Gutscheins für eine Marathonteilnahme oder eines Fitnessgutscheins
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